Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

25. November 2016 – King Fahd Causeway besteht drei Jahrzehnte

Gäbe es den King Fahd Causeway nicht, wäre Bahrein lediglich per Schiff oder auf dem Luftweg erreichbar. Die alternativ auch als Bahrein Causeway und Dschisr al-Malik Fahd bezeichnete Kombination aus Brücken, Dämmen und einer künstlichen Insel verbindet seit dem 25. November 1986 den Inselstaat Bahrein mit dem Festland von Saudi-Arabien. Die vom Menschen geschaffene Straßenverbindung ist 25 Kilometer lang und 24,6 Meter breit. Auf den Brücken gibt es jeweils zwei Fahrspuren für jede Richtung. Für den binnen vier Jahren realisierten Bau des King Fahd Causeway wurde eine Investitionssumme von 1,2 Milliarden US-Dollar benötigt. Sie wurden komplett von Saudi-Arabien finanziert. Der erste Spatenstich für die Straßenverbindung erfolgte am 11. November 1982.

Wissenswerte weitere Fakten zum King Fahd Causeway

Für den King Fahd Causeway waren fünf Plattenbalkenbrücken notwendig, die es auf eine Gesamtlänge von 12,43 Metern bringen. Sie werden durch aufgeschüttete Dämme miteinander verbunden. Für den Bau der Straßenverbindung zwischen Jasra in Bahrein und al-Chubar in Saudi-Arabien wurden 147.000 Tonnen Stahl verbraucht. In der Mitte führt der King Fahd Causeway über Passport Island. Normen est omen, denn auf Passport Island verläuft die Grenze zwischen Bahrein und Saudi-Arabien. Die künstlich geschaffene Insel weist eine Fläche von 66 Hektar auf und gehört jeweils zur Hälfte den Staaten, die vom King Fahd Causeway miteinander verbunden werden. Pro Jahr wird die Brücken-Damm-Konstruktion von fast zehn Millionen Menschen genutzt, die sich auf rund 2,7 Millionen Fahrzeuge verteilen.

Was kennzeichnet Plattenbalkenbrücken?

Die Technologie für die Plattenbalkenbrücken wurde von einem Bauingenieur namens Francois Hennebique aus Frankreich entwickelt. Dabei werden Tragebalken, die als Brückenpfeiler sichtbar sind, durch Platten mit Stegen und Balken fest miteinander verbunden. Die notwendige Stabilität erhalten sie durch stählerne Unterzüge. Sie wirken aus der Ferne, als wären unzählige „T“ mit überzogenem Querstrich aneinandergereiht worden. Die Tragkraft kann durch die Ausbildung von Vouten (einer dreiecksförmigen Verbreitung am oberen Ende der Tragebalken) erhöht werden. Außerdem spielen bei der möglichen Belastung die Breite und die Dicke der Platten eine wichtige Rolle.

Quelle: saudinfo.com

About Author