Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

105. Jahrestag des Unglücks der „R.M.S. Titanic“

Am 14. April 2012 rammte die „R.M.S. Titanic“ einen Eisberg und riss knapp drei Stunden später 1.514 Menschen mit in den Tod. Das verheerende Unglück sorgte dafür, dass Ende 2013 eine internationale Konferenz die „International Convention for the Safety of Life at Sea“ verabschiedete. Damit wurden erste verbindliche Standards zur Sicherheit der Besatzungen und Passagiere auf Schiffen geschaffen. Zu diesen Standards zählten sich beispielsweise Mindestanforderungen an die Ausstattung mit Rettungsbooten sowie der Anspruch, die Funkstationen der Schiffe rund um die Uhr zu besetzen. Eine weitere Konsequenz der Konvention war die Gründung der International Ice Patrol im Jahr 2014. Sie gehört zur Küstenwache der Vereinigten Staaten und liefert seither gegen eine Kostenbeteiligung Daten an die Staaten aus, welche die Konvention unterzeichnet haben.

War die „R.M.S. Titanic“ damals das größte Schiff der Welt?

Schon 1911 wurde die „R.M.S. Olympic“ in den Dienst gestellt. Sie war nahezu baugleich mit den „R.M.S Titanic“. Den Spitzenplatz nahm die „Titanic“ damals nur beim umbauten Raum ein. Das resultierte aus der Tatsache, dass hier im Gegensatz zur „Olympic“ das Promenadendeck verglast war. Die Schwesternschiffe waren beide insgesamt 269 Meter lang und rund 28,2 Meter breit. Ihr Tiefgang lag identisch bei maximal rund 10,5 Metern und die höchstmögliche Wasserverdrängung bei 53.147 Tonnen. Auch die Höhe vom Kiel bis zur Oberkante des Schornsteins betrug bei beiden Schiffen etwa 53,3 Meter. Dass die „Titanic“ und die „Olympic“ damals als sehr sicher eingestuft wurden, war der Tatsache geschuldet, dass sie als erste Linienschiffe mit vollautomatischen Schotts ausgestattet wurden. Nach dem Fund des Wracks konnte geklärt werden, dass die Schotts nicht versagt haben. Die Ursache war vielmehr, dass sich die von dem Eisberg verursachten Lecks durch sechs der insgesamt 16 von den Schotts geschaffenen Bereiche zogen. Zum Brechen des Schiffsrumpfes gibt es bis heute verschiedene Theorien, von denen bisher keine als gesichert gilt.

Forderte der Untergang der „Titanic“ die meisten Todesopfer?

Es gibt gleich mehrere Schiffsuntergänge, bei denen die Opferzahlen des „Titanic“-Unglücks übertroffen wurden. Im Bereich der zivilen Schifffahrt landet der Untergang der Fähre „Dona Paz“ im Dezember 1987 mit 4.386 Todesopfern auf dem ersten Platz. Auch der Untergang des chinesischen Passagierschiffs „Kiang Ya“ nur ein Jahr später forderte mit 3.920 Menschenleben mehr Todesopfer als der Untergang der „R.M.S. Titanic“. Das Unglück aus dem Jahr 1912 ist allein deshalb so präsent, weil es darüber unzählige Bücher und Filme gibt. Die bekanntesten Verfilmungen stammen aus der Jahr 1953 und 1997.

Quelle: National Geographic

About Author