Das zumindest behauptet jetzt ein französischer Dermatologe. Demnach sollten Verbraucher bei Kürbisgerichten vorsichtig sein, vor allem wenn dieser „bitter“ schmecken.
Diese könnten möglicherweise starke Pflanzengifte enthalten, die auch Haarausfall beim Menschen begünstigen könnten. Der Dermatologe Philippe Assouly stützt seine These in einer Fachzeitschrift damit, dass zwei Frauen nach dem Verzehr bitterer Kürbisgerichte einen Großteil ihrer Haare verloren hätten. Daher sieht Assouly es als Warnzeichen an, wenn Kürbisse bitter schmecken. Auch Eltern sollten den Nachwuchs dann nicht zwingen, die Gerichte aufzuessen.
Giftstoffe in Kürbis und Zucchini
Allgemein bekannt ist das Phänomen von Giftstoffen in bitteren Zucchini und anderen Kürbisgewächsen. Sie enthalten nämlich von Natur aus Cucurbitacine. Die Stoffe werden in Speisekürbissen durch gezielte Zucht auf ein Minimum reduziert. Allerdings kann es durch Insekten zu unerwünschten Rückkreuzungen mit Zierkürbissen kommen. Daraus entstehen aber wieder Samen, die zu stark gifthaltigen Pflanzen führen.
Vor drei Jahren gab es in Deutschland sogar einen Todesfall, nachdem ein Mann eine im eigenen Garten selbst angebaute, vergiftete Zucchini gegessen hatte. Damals hieß es von den Behörden, dass solche Vergiftungen häufiger vorkommen.
Haarausfall durch Giftstoff in Kürbis neu
Assouly verwies jetzt allerdings in seinem Bericht in der Zeitschrift „Journal oft he American Medical Association“ auf den Haarausfall. Dieses Phänomen stand bisher noch nicht mit den Giftstoffen in Kürbisgewächsen in Zusammenhang. In einem der von Assouly beschriebenen Fälle litt die Patientin zunächst nur unter Durchfall und Erbrechen, nachdem sie eine Kürbissuppe mit bitterem Geschmack gegessen hatte.
Das sind allgemeine Symptome einer Lebensmittelvergiftung, an der auch die anderen Familienmitglieder litten, wenngleich diese weniger von der Suppe gegessen hatten. Die Symptome hielten einen Tag lang an. Eine Woche später begannen bei der Frau aber die Haare auszufallen. Bei der zweiten Frau zeigte sich ein ähnliches Bild: Zunächst litt sie unter klassischen Symptomen einer Lebensmittelvergiftung, drei Wochen später musste der Arzt den starken Ausfall von Kopf- und Körperbehaarung feststellen.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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