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Wunder der Natur: Chocolate Hills auf den Philippinen

Wer sich zu den Naturfreunden zählt und sich im Urlaub ein wenig mit der Geologie beschäftigen möchte, findet mit den Chocolate Hills auf der Insel Bohol ein interessantes Ziel. Die Inselprovinz weist eine Fläche von rund 4.117 Quadratkilometern und rund 1,25 Millionen Einwohner auf. Sie gehört zu den Philippinen und liegt dort ziemlich zentral in den Visayas-Inseln. Der Tourismus spielt für die lokale Wirtschaft eine wichtige Rolle. Er profitiert von geologischen Besonderheiten wie eben den Chocolate Hills sowie den einzigartigen Stränden mit ihren farbenprächtigen Korallenriffen der Panglao Islands.

Was sind die Chocolate Hills?

Die Chocolate Hills wirken auf den ersten Blick wie ein von Menschenhand geschaffenes überdimensionales Hügelgräberfeld. Tatsächlich hatte der Mensch mit der Entstehung der 1.268 kegel- und halbkugelförmigen Hügel nichts zu tun. Er hat ihnen lediglich den Namen gegeben. Dieser resultiert aus der Tatsache, dass die grasbewachsenen Hügel in der Trockenzeit eine schokoladenbraune Färbung annehmen. Die Chocolate Hills gehören zu den als „National Geolocical Monuments“ eingerichteten Nationalparks auf den Philippinen und sollen als Welterbe unter den Schutz der UNESCO gestellt werden. Sie sind eine der wichtigsten touristischen Attraktionen der Philippinen. Deshalb wurden zwei der beeindruckenden Hügel zu Touristikzentren ausgebaut. Sie befinden sich in Sagbayan und Carmen. Dort gibt es Aussichtsplattformen, die einen Rundumblick auf die Chocolate Hills erlauben.

Wie sind die Chocolate Hills entstanden?

Zur Entstehung der Hügelformation gibt es verschiedene Theorien. Eine der Theorien geht davon aus, dass es sich um einstmals unterseeische Kalksteinanlagerungen handelt. Sie wurden Laufe der Zeit angehoben. Die nahezu ebenmäßigen Formen sind der Verwitterung des Kalksteins durch Wind und Regen geschuldet. Andere Theorien gehen von einer Absenkung des die Hügel umgebenden Bodens aus, welche durch Wassereintragungen verursacht wurden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit vermuten die Geologen eine Kombination aus beiden Elementen. So wird die Entstehung der Chocolate Hills zumindest auf einer der Informationstafeln in den Touristikzentren deklariert. Ähnliche Gebilde gibt es auch in Kroatien und Slowenien. Sie unterscheiden sich von den Chocolate Hills allerdings durch die Tatsache, dass sie von Karsthöhlen durchzogen sind. Weitere Ähnlichkeiten bestehen mit den Hügeln im westaustralischen Nationalpark „Purnulu“.

Quelle: bohol.ph, bohol-philippines.com

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