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Wolfgang Völz ist tot

Der bekannte Schauspieler und Synchronsprecher Wolfgang Völz ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Bekannt wurde er als Stimme von Käpt’n Blaubär und als Darsteller in „Raumpatrouille Orion“. Dabei hat er in seinem Leben noch viel mehr gemacht.

Wolfgang Völz starb bereits am 02. Mai 2018

Wolfgang Völz starb bereits am Mittwoch in Berlin, wie die „Berliner Morgenpost“ zuerst vermeldete. Der 87-Jährige wurde vor allem durch Fernsehserien, wie „Stahlnetz“ oder „Raumpatrouille Orion“ bekannt. In der ARD-Serie „Graf Yoster gibt sich die Ehre“ übernahm Völz die Rolle des Dieners Johann und feierte damit einen seiner größten Erfolge.

Doch nicht nur als Schauspieler verdingte sich Völz. Auch als Synchronsprecher war er bekannt und beliebt. Zuletzt lieh er der Kinderfigur Käpt’n Blaubär seine Stimme. Aber er synchronisierte auch Stars, wie Walter Matthau, Mel Brooks, Peter Falk oder Peter Ustinov. Außerdem verlieh er seine Stimme schon 1978 an Pierre Trabaud als Joe Dalton in „Lucky Luke – Sein größter Trick“, Davide Weatherley als Gastwirt Butterblume in „Der Herr der Ringe: Die Gefährten“ oder Richard Griffiths als König George in „Pirates of the Carribean – Fremde Gezeiten“. Wolfgang Völz übernahm sogar Sprechrollen in verschiedenen Hörspielen, darunter „Asterix“, „Benjamin Blümchen“, „Die drei ???“ oder „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“.

Das Leben des Wolfgang Völz

Wolfgang Völz wurde am 16. August 1930 in Danzig geboren. Seine Schauspielkarriere begann er am Landestheater Hannover, danach folgten Auftritte beim Berliner Kabarett-Ensemble „Stachelschweine“ und dem „Kommödchen“ in Düsseldorf. Später begann Völz, für Film und Fernsehen zu arbeiten.

Der Durchbruch gelang dem damals 36-Jährigen 1966, als sowohl die Serie „Graf Yoster gibt sich die Ehre“ als auch der Science-Fiction-Klassiker „Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion“ starteten.

Über die Jahrzehnte hinweg blieb Völz dem Fernsehen treu und übernahm unzählige Rollen in verschiedenen Serien und Filmen. Einige davon sind „Ein Heim für Tiere“, „Zum Stanglwirt“ oder „Die Fallers“. Im Kino konnte sich Völz in Komödien wie „Neues vom Wixxer“ oder „Mord ist mein Geschäft, Liebling“ präsentieren.

Ausgezeichnet wurde Wolfgang Völz im Laufe seines Lebens ebenfalls des Öfteren. Schon 1991 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland, sieben Jahre später wurde er mit dem Münchhausen-Preis für seine Mitwirkung bei Käpt’n Blaubär ausgezeichnet. 2002 verlieh das Land Berlin ihm den Verdienstorden und 2011 erhielt er den Ohrkanus-Hörbuch- und Hörspielpreis für sein Lebenswerk.

Quelle: dpa

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