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Twitter unterstützt die Terrorismusbekämpfung konsequent

Allein im letzten halben Jahr haben die Betreiber von Twitter rund 235.000 Accounts vom Netz genommen, bei denen es den Verdacht auf die Unterstützung terroristischer Aktivitäten gab. Von Mitte 2015 bis Februar 2016 hatte Twitter bereits rund 125.000 Accounts wegen eines solchen Verdachts gesperrt. Das heißt, dass binnen Jahresfrist insgesamt 360.000 Accounts zu Gunsten der Terrorismusprävention gesperrt wurden. Diese Zahlen wurden von Twitter-Chef Jack Dorsey in einem Blogpost offiziell bestätigt. Dabei betonte er, dass seine Plattform auf die Meldungen solcher Konten inzwischen sehr zeitnah reagiert.

Jack Dorsey wird vom IS inzwischen persönlich bedroht

Neben den Hinweisen aus den gemeldeten Nutzern verwendet Twitter inzwischen auch ein moduliertes Tool, mit dem normalerweise Spam erkannt wird, um den Accounts mit potentiell terroristischen Aktivitäten auf die Spur zu kommen. Dieses Tool hat Dorseys Angaben zufolge rund ein Drittel der Accounts identifiziert, die zur Terrorismusprävention später tatsächlich gesperrt wurden. Hinzu kommt, dass Jack Dorsey inzwischen mit zahlreichen internationalen Organisationen kooperiert und außerdem die Sicherheitsmechanismen deutlich verschärft, mit denen die Übernahme fremder Accounts durch Hacker verhindert werden soll. Dieses Maßnahmepaket hat inzwischen dazu geführt, dass Jack Dorsey genau wie Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, persönlich vom IS bedroht wird.

Twitter führt neue Funktionen zum Schutz der Nutzer ein

Nachdem bereits eine Funktion zum Blockieren der Anzeigen einzelner Konten etabliert wurde, legte Twitter am 18. August 2016 mit einer weiteren Funktion nach. Sie ist als Stummschaltung einzelner Accounts konzipiert. Die Besonderheit dieser Stummschaltung liegt darin, dass der Account-Inhaber die Posts der derart markierten Konten selbst zwar noch lesen kann, diese aber nicht mehr in seiner öffentlich zugänglichen Timeline angezeigt werden. Außerdem kam ein Qualitätsfilter hinzu, der bei der Aktivierung beispielsweise Inhalte ausblenden kann, die automatisiert bei Twitter gepostet werden. Noch ist allerdings nicht klar, ob dieser Filter auch die Posts blockiert, die mit einem speziellen Plugin von WordPress-Blogs aus veröffentlicht werden.

Quelle: Twitter, Variety

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