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Terror in Nizza: Mindestens 80 Tote

Am gestrigen franzöischen Nationalfeiertag ist in der Hafenstadt Nizza ein LKW über eine Strecke von zwei Kilometern quer durch eine Menschenmenge gefahren. Mindestens 80 Menschen wurden bei dem Vorfall getötet, 18 weitere sehr schwer verletzt. Seitens Frankreichs Präsident Hollande heißt es bereits, dass es sich um einen Anschlag mit terroristischem Hintergrund handele und man den Kampf gegen den IS weiter verstärken wolle. Außerdem soll der Ausnahmezustand in Frankreich erneut verhängt werden.

Was bisher über den Anschlag in Nizza bekannt ist

Bisher ist nur klar, dass der LKW auf dem Strandboulevard Promenade des Anglais mit hoher Geschwindigkeit in die dort versammelte Menschenmenge gerast ist. Dabei hat er 80 Menschen getötet, unter denen sich auch Kinder befanden und 18 Menschen schwer verletzt. Wie viele weitere Verletzte es gab, ist bisher nicht bekannt.

Der Polizei ist es gelungen, den Fahrer des LKWs zu erschießen. Im LKW selbst fand man neben Granaten und Waffen auch die Ausweispapiere eines 31-jährigen Franko-Tunesiers, der in Nizza gemeldet war.

Bisher konnte das Auswärtige Amt weder bestätigen, noch verneinen, dass Deutsche unter den Opfern waren. Laut Angaben der Behörde seien noch keine Hinweise auf deutsche Opfer bekannt geworden. Trotzdem rät man, dass die in Frankreich befindlichen Deutschen den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge leisten und sich über die Medien über die weitere Entwicklung auf dem Laufenden halten sollen.

Nach Anschlag in Nizza wird Ausnahmezustand in Frankreich verlängert

Präsident Hollande zeigte sich erneut bestürzt über das Ausmaß des Dramas und hat auch die Reservisten von Polizei und Militär aufgerufen, sich zur Verfügung zu stellen, um den regulären Einsatzkräften zu helfen. Dies sei insbesondere deshalb wichtig, weil die Kräfte immer stärker schwinden, nachdem ein acht Monate andauernder Ausnahmezustand nach den Anschlägen auf Paris vom November 2015 verhängt wurde. Gleichzeitig verlängerte Frankreich den Ausnahmezustand für sein Land um drei weitere Monate. Präsident Hollande bekräftigte auch noch einmal, dass man seine Militäroperationen in Syrien und im Irak auch nach dem neuerlichen Anschlag nicht beenden werde.

Quelle: dpa

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