Die Testreihe läuft unter dem Namen „
Was spricht für einen Unterwasserbetrieb?
Die in den Serverzentren stationierten Hochleistungsrechner produzieren bei Betrieb eine Menge Wärme. An Land müssen die Räume deshalb aufwändig gekühlt werden, was meistens mit elektrischer Klimatechnik geschieht. Beim Unterwasserbetrieb könnte der dafür notwendige Energieaufwand drastisch reduziert werden, indem mit Wärmepumpen die Differenz zur Temperatur des umgebenden Wassers ausgenutzt wird.
Außerdem wäre eine Umstellung auf die Speisung der Rechner mit Strom aus umweltverträglichen Quellen möglich. Werden Standorte an Küstennähen genutzt, kann aus den Strömungen der Gezeiten sowie aus dem Druck des Wellenschlags Energie produziert werden. Außerdem steuert Microsoft eine Platzierung im Umfeld der Off-Shore-Windparks an. Sinnvoll ist das allemal, weil rund die Hälfte der Weltbevölkerung in Küstennähe lebt.
Serverzentren sind die größten „Stromfresser“
Das wäre ein sehr wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz, denn der Stromverbrauch in den Serverzentren ist enorm. Der Internetknoten DE-CIX in Frankfurt überholte beim Stromverbrauch sogar bereits den dortigen International Airport. Im Durchschnitt verbraucht ein größeres Serverzentrum genauso viel Strom wie eine Kleinstadt mit etwa 30.000 Einwohnern. In Frankfurt gehen rund 20 Prozent des gesamten Stromverbrauchs der Stadt zu Lasten der Serverzentren. Die Tendenz ist steigend, denn die Kapazitäten müssen kontinuierlich erweitert werden.
Quelle: Microsoft
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