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Sonderausstellung der Cranach-Kunstwerke im Schloss Güstrow

Die Sonderausstellung der Kunstwerke von Lucas Cranach Senior und Junior war im Jahr 2017 gut besucht. Deshalb hat sich die Verwaltung vom Schloss Güstrow dazu entschlossen, diese Sonderausstellung im August 2019 zu wiederholen.

Die Sonderausstellung im Schloss Güstrow mit Werken von Lucas Cranach dem Jüngeren und Lucas Cranach dem Älteren findet in den Renetereiräumen im Erdgeschoss des Schlosses statt. Sie öffnet von Dienstag bis Sonntag jeweils in der Zeit von 10:00 bis 17:00 Uhr ihre Pforten.

Welche kunsthistorische Bedeuten haben die Werke von Vater und Sohn Cranach?

Lucas Cranach Senior hat bis zu seinem Tod im Jahr 1553 ein Lebenswerk geschaffen, mit dem er als einer der bedeutendsten Renaissance-Künstler in die Geschichte eingegangen ist. Zu seinem Lebenswerk gehören beispielsweise die Illustrationen in einem Gebetsbuch von Kaiser Maximilian I. Außerdem schuf Lucas Cranach der Ältere zahlreiche Altarbilder, eine riesige Menge Tafelgemälde sowie Kupferstiche und Holzstiche. Dazu zählen beispielsweise das Bild „Schottenkreuzigung“ (Kunsthistorisches Museum Wien), das Gemälde „Schleißheimer Kreuzigung“ (Alte Pinakothek München), „Venus und Amor“ (Eremitage Sankt Peterburg), „Das Martyrium der Heiligen Barbara“ (Metropolitan Museum New York) sowie Bildnisse zahlreicher Herrscher der damaligen Zeit. Lucas Cranach trat in die Fußstapfen seines Vaters und führte auch dessen Kunstwerkstatt weiter. Vom ihm stammen beispielsweise die Bilder „Christus am Kreuz“ in der Stadtkirche Weimar und „Das Abendmahl“ in der Stadtkirche Dessau. Auch Lucas Cranach der Jüngere betätigte sich erfolgreich mit dem Malen von Portraits zahlreicher Fürsten. Beispiele dafür sind Kurfürst Johann Friedrich, Kurfürst Joachim II. von Brandenburg und Markgraf Georg der Fromme von Brandenburg-Ansbach.

Wissenswertes rund um das Schloss Güstrow

Das Schloss Güstrow befindet sich in der gleichnamigen Stadt in Brandenburg. Große Teile dieses Schlosses konnten im Originalzustand restauriert werden und diente den Herzögen von Mecklenburg zwei Jahrhunderte lang zusammen mit dem Schweriner Schloss als Hauptresidenz. Es entstand als Ersatzbau für die in der Mitte des 16. Jahrhunderts abgebrannten Teile einer Burg. 1586 gab es einen erneuen Brand in den noch vorhandenen Teilen der Burg und verschafften den Besitzern die Chance, auch den gesamten Nordflügel des Schlosses anzubauen. Kurz vor dem Ende des 16. Jahrhunderts entstand der zum Schloss Güstrow gehörende Ostflügel. Die erste umfangreiche Restaurierung fand in den Jahren 1963 bis 1978 statt. Inzwischen ist es allerdings erneut sanierungsbedürftig. Das ist der Grund, warum das Schlossareal auch während er regulären Öffnungszeiten bei Sturm nicht zugänglich ist.

Quelle: Staatliche Schlösserverwaltung Mecklenburg-Vorpommern

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