Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

Softwareausfall in allen deutschen Jobcentern am 20. April 2015

„Never stop a running system.“ – Genau das dürften am 20. April 2015 die IT-Spezialisten der Bundesagentur für Arbeit denken. Nachdem am Wochenende bei der Software ein umfangreiches Update eingespielt worden war, geht bei den deutschen Jobcentern nichts mehr. Die Bearbeiter haben derzeit keine Chance, irgendwelche Daten der Kunden vom Server abzurufen. Hinter den Kulissen wird mit Hochdruck an der Behebung der Störung gearbeitet. Ob die Störung tatsächlich von dem Softwareupdate verursacht wurde, steht derzeit noch nicht fest. Auch ist nicht absehbar, bis zu welchem Zeitpunkt die Störung behoben werden kann.

Termine beim Jobcenter trotzdem wahrnehmen!

Die Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit betonte in einem Statement, dass die Kunden der Jobcenter ihre Termine unbedingt trotz der Störung des Computersystems wahrnehmen sollen. Nur so ließen sich die bei unbegründet versäumten Terminen möglichen Sanktionen vermeiden. Wer einen Termin aus wichtigen Gründen absagen muss, sollte das per Telefon tun, denn die Mitarbeiter der Jobcenter können derzeit auch ihre Mails nicht abrufen. Bei den Terminen während der Systemstörung können keine Vermittlungsvorschläge unterbreitet werden. Unternehmer sollten wissen, dass bei der Agentur für Arbeit momentan außerdem keine Stellenanzeigen geschaltet werden können.

Agentur für Arbeit darf positive Bilanz ziehen

In den letzten zehn Jahren hat die Agentur für Arbeit ihre Ausgaben dramatisch senken können. Das zeigt ein Bericht der Deutschen Bundesbank, der im April 2015 veröffentlicht wurde. Noch im Jahr 2005 benötigte die Agentur für Arbeit einen Jahresetat von 53,1 Milliarden Euro. Er wurde für das Jahr 2014 auf eine Summe von 32,1 Milliarden Euro reduziert. Dazu trugen deutliche Senkungen der Ausgaben für das ALG I sowie die verstärkten Maßnahmen der Förderung der Arbeitsaufnahme bei. Von den gesunkenen Ausgaben der Agentur für Arbeit haben auch die Unternehmen und die Beschäftigten profitiert. Im Zeitraum 2005 bis 2014 hat sich der Beitragssatz bei der Arbeitslosenversicherung halbiert.

Quelle: Spiegel, FAZ

About Author