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Reisetipps: Amsterdam soll öffentliches Rauchverbot bekommen

Amsterdam

Das Rauchverbot in der Öffentlichkeit in Amsterdam ist Teil einer ganzen Palette von Maßnahmen, die von der Stadtverwaltung offiziell angekündigt wurden.

Die neuen Maßnahmen inklusive Rauchverbot in Amsterdam sollen nach den Plänen der Stadtverwaltung bereits Mitte Mai 2023 in Kraft treten. Bis zum 9. März 2023 haben die einheimischen Bürgerinnen und Bürger sowie die in den betroffenen Stadtgebieten ansässigen Unternehmen die Chance, ihre Meinung dazu mitzuteilen. Erst danach soll die endgültige Entscheidung über die Beschränkungen bei der Stadtverwaltung fallen.

Über welche Maßnahmen denkt die Stadtverwaltung Amsterdam nach?

Das Rauchverbot auf den Straßen der niederländischen Metropole ist neu ein Aspekt eines größeren Maßnahmepakets. Auch der öffentliche Genuss von Alkohol ist in der Stadt nicht mehr möglich. Im Rotlichtviertel wurde bereits das Verkaufsverbot für Alkohol, das derzeit an jedem Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag ab 16:00 Uhr gilt, dauerhaft verlängert. Zudem sollen die Öffnungszeiten der Shops eingeschränkt werden, in denen in Amsterdam „weiche“ Drogen legal gekauft und genossen werden können. Fest steht außerdem, dass Gastronomiebetriebe mit Bordellbetrieb künftig eher schließen müssen. Reine Bordelle dürfen derzeit noch bis 6:00 Uhr morgens öffnen, Für sie gilt ab Mai 2023 eine Schließzeit von spätestens 3:00 Uhr in der Nacht. Zudem dürfen die Terrassen und Freisitze der Gastronomiebetriebe nicht mehr bis 2:00 Uhr nachts mit Gästen besetzt sein, sondern müssen ab dem Sommer 2023 bereits um 1:00 Uhr schließen. Auch behält sich die Stadtverwaltung Amsterdam vor, bei Bedarf den Zugang zu Teilen des Rotlichtviertels zu verbieten.

Warum hält die Stadtverwaltung Amsterdam die Beschränkungen für notwendig?

Die Einheimischen fühlen sich inzwischen erheblich durch den Drogen- und Sextourismus in der Stadt gestört. Darunter leidet die Sicherheit in den betroffenen Teilen der Stadt gravierend. Zudem ist der von alkoholisierten oder unter Drogen stehenden Passanten ausgehende Lärm ein Problem, das die Stadtverwaltung gern mit den neu zu verhängenden Beschränkungen vermeiden möchte. Die Drogentouristen sorgen dafür, dass auch zahlreiche Straßenhändler aktiv sind. Sie bieten nicht nur die legalen „weichen“ Drogen an, sondern verkaufen zusätzlich „harte“ Drogen, deren Handel auch in den Niederlanden nicht erlaubt ist. Das wirkt sich negativ auf das Kriminalitätsniveau in Amsterdam aus. Mit dem Rauchverbot in der Öffentlichkeit will die Stadtverwaltung zusätzlich die Geruchsbelästigungen reduzieren, denen sich die Anwohner der beliebten Touristenviertel derzeit ausgesetzt sehen. Deshalb denkt die Stadtverwaltung sogar über ein Rauchverbot auf den Terrassen und Freisitzen der Gastronomiebetriebe nach.

Quelle: Stadtverwaltung Amsterdam

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