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Neuauflage der „Momo“-Verfilmung geplant

Clapboard Cinema Entertainment

Wie ein Branchenportal berichtet, soll Michael Endes Geschichte „Momo“ neu verfilmt werden. Die Dreharbeiten sollen noch 2023 starten.

Die Geschichte des Mädchens „Momo“ kennt sicher jeder: Sie kämpft gegen Zeit-Diebe. Wer die Verfilmung von 1986 noch nicht gesehen hat, hat aber sicher das Buch gelesen. Jetzt soll eine Neuauflage des Films kommen, wie aus Informationen des Branchenportals „Deadline“ hervorgeht. In der Planung ist den Angaben zufolge eine großformatige, englischsprachige Adaption des Kinderbuchs.

Große Namen wollen „Momo“ neu verfilmen

Für die Neuverfilmung sollen sich der Produzent Christian Becker, der auch für Erfolgsfilme, wie „Die Welle“ oder „Fack Ju Göhte“ verantwortlich zeichnete, und der Regisseur Christian Ditter, der bekannt ist für „How to Be Single“, „Biohackers“ oder „Girlboss“, zusammengetan haben. Ditter soll das Drehbuch sogar selbst verfasst haben. Allerdings sei es alles andere als einfach gewesen, die Rechte an Endes Geschichte zu bekommen, so Ditter gegenüber „Deadline“. Die Verhandlungen mussten sehr sensibel geführt werden, damit man sie letzten Endes für sich entschied.

Zeit-Diebe auch heute von Bedeutung

In den 1980er Jahren war die zentrale Idee des Buches, das mysteriöse Kreaturen Zeit stehlen, sehr ungewöhnlich. In der Gegenwart, die geprägt ist von langen Arbeitszeiten, globalen Konzernen sowie der steten Suche nach Achtsamkeit und Wellness, ist die Idee frischer denn je. Schon gegen Ende des Jahres könnte die erste Klappe für die Neuverfilmung fallen.

Ende erzählt in seinem Buch „Momo“, wie die gleichnamige Hauptfigur gegen graue, seelenlose Männer kämpft. Diese übernehmen heimlich Momos Stadt und stehlen Zeit. Schon lange war das Buch von Michael Ende als Kritik an Konsum, Stress und gefühllosem Individualismus angesehen worden. Ursprünglich hat der Autor die Geschichte fürs Fernsehen geschrieben. Allerdings wollte niemand den Film abdrehen, so dass er 1973 einen Roman daraus machte – speziell für Kinder. Und aus diesem „kleinen Roman“ wurde dann doch ein Bestseller und später sogar der erwünschte Film.

Quelle: evh

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