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Japan schließt Kryptobörsen

Kryptowährungen, wie Bitcoin, Etherum und Co. machen in diesen Tagen immer wieder auf sich aufmerksam. Vor allem die extremen Kursschwankungen der Digitalwährungen sorgen für Aufsehen. Dabei reißt auch die Debatte um die Regulierung dieser virtuellen Währungen nicht ab. Jetzt hat Japan zwei Krypto-Börsen dichtgemacht, zumindest vorübergehend.

Doch nicht nur in Japan sind die Regulierungsbehörden zu einem harten Vorgehen übergegangen, sondern auch in den USA. Deshalb sind die Kurse der digitalen Währungen auch massiv unter Druck geraten. Die japanischen Finanzaufseher haben insgesamt zwei Handelsplattformen im Land am gestrigen Donnerstag angewiesen, den Betrieb für einen Monat komplett einzustellen.

Kurseinbrüche beim Bitcoin

Die Regulierungsmaßnahmen haben beim Bitcoin zu deutlichen Kurseinbrüchen geführt. Am Donnerstag pegelte sich der Bitcoin, der als bekannteste und größte der digitalen Währungen gilt, bei 10.000 US-Dollar pro Einheit ein. Zum Wochenbeginn lag der Kurs noch gut 1.500 US-Dollar höher.

Die japanischen Aufseher haben aber nicht nur zwei Kryptobörsen geschlossen, sondern vier weiteren Handelsplattformen Strafen auferlegt. Coincheck gilt als sehr große Kryptobörse und sie wurde aufgefordert, ihr Vorgehen gegen Geldwäsche zu verschärfen.

Die Handelsplattform Binance musste den Handel vorübergehend wegen eines Hackerangriffs einstellen. Das Unternehmen erklärte aber, dass alle Kundenkonten sicher seien und es keinen Diebstahl gegeben habe. Hackerangriffe auf Kryptobörsen sind dabei keine Seltenheit, es wurden zum Teil auch schon erhebliche Summen gestohlen.

Wie die USA gegen Kryptowährungen vorgehen

Auch den USA sind die Kryptowährungen zunehmend ein Dorn im Auge. Die US-Börsenaufsicht SEC will die digitalen Handelsplätze für Kryptowährungen stärker kontrollieren. In der zugehörigen Mitteilung heißt es, dass immer mehr Online-Handelsplattformen den Anschein erwecken, sie seien bei der SEC registriert und es handele sich um regulierte Handelsplätze, obwohl dem gar nicht so ist.

Viele Experten haben schon in der Vergangenheit immer wieder eine Regulierung der Kryptowährungen gefordert, einige sehen darin sogar eine Bedrohung für die allgemeine Finanzstabilität. Insbesondere die extremen Kursschwankungen erregen Besorgnis.

Andere Experten sehen eine Gefahr in der Regulierung von Etherum, Bitcoin, Ripple und Co. Die Währungen würden durch die Regulierung nur Anerkennung gewinnen, was sie noch begehrter und kostbarer machen könnte.

Quelle: Reuters

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