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Ja-Sager: Jetzt auch beim Sex in Kalifornien wichtig

Schon vor einigen Wochen startete US-Präsident Barack Obama eine Kampagne gegen die stillschweigende Duldung sexueller Gewalt auf dem Campus. Dabei brachte er auch zur Sprache, dass jede fünfte Studentin in den USA Opfer sexueller Übergriffe wird. Allerdings werden gerade einmal zwölf Prozent der Fälle gemeldet.

Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown hat deshalb in der Nacht zum Montag eine neue Regelung in Kraft gesetzt, das „Yes means Yes“-Gesetz. Ziel des Gesetzes ist es, die Zahl sexueller Übergriffe auf Mitstudenten auf dem Campus zu verringern. In dem Gesetz heißt es, dass die Sexpartner sich „freiwillig“ und „im Besitz des Bewusstseins“ mit dem Sex einverstanden erklären müssen.

Vor dem Sex muss Zustimmung eingeholt werden

Demnach muss man seinen Sexualpartner vor dem Akt gezielt fragen, ob er mit diesem einverstanden sei. Er kann sich mit dem Wort Ja oder aber mit einem Nicken einverstanden erklären. Dabei ist außerdem darauf zu achten, ob der Sexualpartner sich im „Besitz des Bewusstseins“ befindet. Personen, die schlafen oder deren Sinne durch Alkohol und/oder Drogen benebelt sind, können ihre Zustimmung demnach nicht geben.

Nach dem neuen Gesetz kann es nicht mehr als Einverständnis zum Sex gewertet werden, wenn sich jemand nicht oder nicht ausreichend zur Wehr setzt. Auch die Universität von Kalifornien freut sich über die nun geltenden verschärften Regelungen. Durch diese klare und eindeutige Definition dürfte es leichter fallen, sexuelle Gewalt auf dem Campus zu verfolgen bzw. aufzudecken.

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