Die Höhe der Gasumlage steht fest: Ab Herbst 2022 müssen Gaskunden eine staatliche Gasumlage in Höhe von 2,419 Cent pro Kilowattstunde zahlen.
Festgelegt wurde die Gasumlage in ihrer Höhe von Trading Hub Europe, einem Gemeinschaftsunternehmen der Gas-Fernleitungsnetzbetreiber. Trotzdem ist es auch eine positive Nachricht, weil der Preisaufschlag für Gas eher am unteren Ende der geschätzten Spanne liegt. Zuletzt war das Wirtschaftsministerium schließlich von einer Gasumlage zwischen 1,5 und bis zu fünf Cent pro Kilowattstunde ausgegangen. Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen rechnet dennoch mit „einigen Hundert Euro mehr pro Haushalt“.
Was ist die Gasumlage?
Mit der Gasumlage will man Gasversorger entlasten. Diese müssen oft zu extrem hohen Preisen Ersatz für ausbleibende, günstigere Gasmengen aus Russland kaufen. Die Gasumlage soll sie davor schützen, selbst in finanzielle Schieflage zu geraten.
Die Höhe der Umlage soll durch den Marktgebietsverantwortlichen, also Trading Hub Europe, festgelegt werden. Bereits ab Anfang Oktober soll die Gasumlage von den Gaskunden gezahlt werden. Wie aus dem Wirtschaftsministerium hervorgeht, soll die Gasumlage aber nicht sofort auf den Rechnungen sichtbar werden, sondern erst mit zeitlicher Verzögerung.
Ankündigungsfristen müssen eingehalten werden
Hintergrund ist, dass es aus Verbraucherschutzgründen Ankündigungsfristgen im Energiewirtschaftsgesetz gibt, die eingehalten werden müssen. Diese betragen in der Regel vier bis sechs Wochen. Daher wird die Gasumlage bei den meisten Kunden erst im November oder Dezember 2022 auf den Rechnungen ausgewiesen werden.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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