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Herbert Feuerstein wird 80 Jahre alt

Der Kabarettist und Entertainer Herbert Feuerstein gehört zu den Persönlichkeiten, die ein ganzes Stück der deutschen Fernsehgeschichte entscheiden mitgeprägt haben. Eigentlich wollte der gebürtige Österreicher Musiker werden, eine etwas zu herbe Kritik an Bernhard Baumgartner wurde ihm zum Verhängnis. Deshalb entschloss er sich, seiner Frau in die USA zu folgen, wo er als Chefredakteur einer deutschsprachigen Zeitung arbeitete. Als seine Ehe 1969 geschieden wurde, entschied er sich zu einer Rückkehr nach Europa und bekam eine Anstellung beim Verlagshaus Märmeier & Nikel. Erste Bekanntheit erlangte er durch seine intensive Mitwirkung am Magazin „MAD“, für welches er bis 1991 die Aufgaben eines Chefredakteurs wahrnahm.

Wie kam Herbert Feuerstein ins Fernsehen?

Der Westdeutsche Rundfunk entdeckte 1984 die satirischen Fähigkeiten von Herbert Feuerstein und setzte ihn als Autor für die die Shows „Michael Braun“ und „Wild am Sonntag“ ein. Richtig bekannt wurde Herbert Feuerstein jedoch erst durch seine Mitwirkung in verschiedenen Shows von Harald Schmidt. 1997 bekam er mit „Feuersteins Nacht“ die erste eigene Show. Der Kabarettist besitzt seit 1992 die deutsche Staatsbürgerschaft und lebt mit seiner Frau Grit Bergmann in der Eifel. Auch die Theater- und Opernbühne hat er als ein für ihn gut geeignetes Metier entdeckt. So war er beispielsweise an den Kölner Aufführungen von „Die Fledermaus“ Außerdem betätigte er sich zeitweise als Stuntman.

Herbert Feuerstein hat auch Filmgeschichte mitgeschrieben

Sein Debüt als Filmschauspieler gab Herbert Feuerstein 1995 mit der Rolle als Priester Bollmann in „Nich‘ mit Leo“. Nach Zwischenstopps in den Filmen „Der Trip“ und „Entführung aus der Lindenstraße“ wurde der Kabarettist auch als Schauspieler für TV-Serien entdeckt. Beispiele dafür sind „Salto Postale“, „Lindenstraße“, „Die Wochenshow“, „Polizeiruf 110“ sowie „Varell & Decker“. Im späteren Verlauf seiner Karriere nutzte er beide Sparten für Engagements. So ist er beispielsweise in der extended Version von „Der Schuh des Manitu“ in einer kleinen Nebenrolle zu sehen. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören regelmäßige Auftritte in „Genial daneben“ sowie Rollen in „Bis zum Horizont, dann links!“, „Finn und der Weg zum Himmel“ sowie in der Serie „Der Staatsanwalt“. Für seine Arbeit wurde Herbert Feuerstein bereits mehrfach ausgezeichnet. Dazu gehören ein Bambi Award und ein Adolf-Grimme-Preis. Außerdem erhielt er 2010 einen Comedy-Award für sein bisheriges Lebenswerk.

Quelle: WDR, herbertfeuerstein.de, imdb

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