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Französische Olympiastars bei Absturz ums Leben gekommen

Beim Zusammenstoß zweier Hubschrauber bei Dreharbeiten zu einer TV-Show hat Frankreich gleich drei bekannte Sportler eingebüßt: Alexis Vastine, Camille Muffat und Florence Arthaud. Die Dreharbeiten gehören zu einer Reality-Show, die beim Senders TF1 ausgestrahlt wird. Die Kollision der Hubschrauber forderte insgesamt zehn Todesopfer. Ereignisort war die in Argentinien liegende Region La Rioja. Was zu dem Unglück geführt hat, ist bisher nicht geklärt.

Mit Alexis Vastine starb ein bekannter Boxer

Der in Pont-Audemer geborene Alexis Vastine wurde gerade einmal 29 Jahre alt. Genau wie sein Bruder Adriani Vastine begann er seine Boxerkarriere sehr früh, was nicht wundert, da er aus einer Boxerfamilie kommt. Den ersten großen Erfolg durfte Alexis Vastine im Jahr 2004 feiern, als er es bei der Weltmeisterschaft der Junioren bis ins Halbfinale schaffte. Bei den Militärweltmeisterschaften holte er sich vier Goldmedaillen in den Jahren 2008, 2010, 2011 und 2014. Bei den Europameisterschaften im Boxen ging im Jahr 2010 in Moskau die Silbermedaille im Weltergewicht an Alexis Vastine. Zwei Jahre zuvor holte Alexis Vastine im Halbweltergewicht bei den Olympischen Spielen in Peking Bronze.

Mit Camille Muffat eine erfolgreiche Schwimmerin unter den Opfern

Die in Nizza geborene Schwimmerin Camille Muffat war zum Zeitpunkt des Hubschrauberabsturzes 25 Jahre alt. Sie verzeichnete ihren ersten großen Erfolg bei den Europameisterschaften im Jahr 2008 durch ihre Teilnahme am Staffel-Wettkampf, bei dem der Titel des Vizemeisters geholt wurde. Im gleichen Jahr trat Camille Muffat als Schwimmerin für Frankreich bei den Olympischen Spielen in Peking an. Dort schafften es die französischen Staffelschwimmerinnen auf den fünften Platz. Das Jahr 2010 bescherte Camille Muffat den ersten alleinigen Sieg. In Dubai holte sie bei den Kurzbahnweltmeisterschaften die Goldmedaille. Die Olympischen Spiele in London im Jahr 2012 brachten der Schwimmerin einen dreifachen Erfolg. Sie holte allein eine Goldmedaille und eine Silbermedaille und war mit in der französischen Staffel, die mit einer Bronzemedaille nach Hause fuhr.

Mit Florence Arthaud eine erfolgreiche Seglerin tödlich verundglückt

Die französische Erfolgsseglerin Florence Arthaud kam im Jahr 1957 als Sprössling von Jacques Arthaud, dem einstigen Chef des Arthaud-Verlages, in Boulogne-Billancourt zur Welt. Die Skipperin fiel der Öffentlichkeit im Jahr 1981 durch den zweiten Platz beim Two Handed Transatlantic Race, kurz TwoStar, auf. Die TwoStar Regatta beginnt im britischen Plymouth und endet im amerikanischen Newport. Dabei muss eine Strecke von fast 5.200 Kilometern zurückgelegt werden. 1990 holte sich Florence Arthaud einen Titel bei der Regatta Route du Rhum, bei der Alleinsegler eine Distanz von 6.500 Kilometern überwinden müssen, die sie von Frankreich in die Karibik führt.

Quelle: FAZ

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