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Fangemeinde trauert um Bud Spencer

Bud Spencer war eine der Filmlegenden schlechthin. Am Montag jedoch starb der italienische Schauspieler im Kreise seiner Familie im Alter von 86 Jahren. Die Fangemeinde ist erschüttert von der Nachricht. Giuseppe Pedersoli, Bud Spencers Sohn, bestätigte den Tod seines Vaters gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Rom. Zusammen mit Terence Hill wurde Bud Spencer weltweit berühmt und versammelte auch in Deutschland eine riesige Fangemeinde um sich.

Zwar hatte Bud Spencer zuletzt gesundheitliche Probleme, wie sein Sohn bestätigte, allerdings erklärte er der Nachrichtenagentur Ansa zufolge, er habe nicht gelitten. Vielmehr sei seine Familie bei ihm gewesen und Bud Spencers letztes Wort sei „Danke“ gewesen. Die Familie schreibt auf Bud Spencers Facebook-Seite, dass er jetzt „unterwegs auf seiner nächsten Reise“ sei.

Bud Spencer und Terence Hill – ein untrennbares Duo

Bud Spencer wurde 1929 als Carlo Pedersoli im italienischen Neapel geboren. Zusammen mit Schauspielkollege Terrence Hill drehte Bud Spencer im Laufe der Jahre zahllose Filme, darunter die Klassiker „Vier Fäuste für ein Halleluja“ oder „Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle“. Etliche weitere Filme ließen sich hier auflisten, hat das ungleiche Duo vor der Kamera doch über Jahrzehnte hinweg riesige Erfolge verbucht. Auch haben die beiden das Genre des Italo-Westerns in der Filmwelt maßgeblich mit geprägt.

Doch nicht nur vor der Kamera harmonierten Bud Spencer und Terence Hill optimal. Sie waren auch privat befreundet. Selbst 50 Jahre, nachdem sie ihren ersten gemeinsamen Film „Gott vergibt…Django nie!“ gedreht haben, verband sie noch immer eine tiefe Freundschaft. Noch vor wenigen Monaten erklärte Bud Spencer der Deutschen Presse-Agentur, dass er nach wie vor regelmäßig mit Terence Hill telefoniere. Sei Hill in Italien, komme er auch stets bei Spencer zum Essen vorbei, hieß es damals.

Bud Spencer war mehr als der Haudegen aus dem Western

Obwohl Bud Spencer über 120 Filme abdrehte, von denen er gerade einmal 17 zusammen mit Terence Hill bestritt, gelangten die beiden als Duo zu einer großen Berühmtheit. In seinem Buch „Was ich euch noch sagen wollte…“ schreibt Bud Spencer über diese Zeit und die Freundschaft mit Terence Hill. In dem Anfang des Jahres in Deutschland erschienenen Buch heißt es, es gab zwischen Hill und Spencer nie Eifersüchteleien oder gar Neid.

Bud Spencer war aber nicht nur Schauspieler. In den 1950er Jahren, also vor seinen Kinoerfolgen, verdingte er sich als Schwimmer in Italien, wurde sogar mehrfacher italienischer Schwimmmeister. Es reichte sogar, um bei den Olympischen Spielen anzutreten.

Bud Spencer hatte auch von jeher eine besondere Beziehung zu Deutschland und besuchte das Land sehr oft. In Schwäbisch Gmünd stieg er 1951 als noch aktiver Schwimmer ins Wasser des Freibads. Heute trägt es sogar seinen Namen.

Die Nachricht von Bud Spencers Tod verbreitete sich schnell und betroffene Stimmen von Politikern, Promis und sogar den aktuellen Fußball-Nationalspielern wurden über die sozialen Medien schnell verbreitet.

Quelle: dpa

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