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Experten warnen: Immer mehr tropische Zeckenarten in Deutschland

Der überdurchschnittlich heiße Sommer 2018 sorgt nicht nur für zahlreiche Probleme, sondern er erhöht auch die gesundheitlichen Risiken für die Mittel- und Westeuropäer, die eigentlich von Tieren ausgehen, die bisher nur in den Tropen anzutreffen waren.

Zu dieser Überzeugung kamen Wissenschaftler der Universität Hohenheim. Sie haben in Deutschland Zeckenartengefunden, die hier sonst nicht beheimatet sind. Dazu gehören beispielsweise Hyalomma-Zecken. Sie sind an einem im Vergleich zu den heimischen Arten größeren Körper und an den schwarz-gelb gestreiften Beinen zu erkennen.

Wo wurden die Hyalomma-Zecken bisher gefunden?

Die Wissenschaftler konnten die Hyalomma-Zecken sowohl in der Wetterau als auch im Großraum Osnabrück nachweisen. Aktuell gehen sie davon aus, dass diese Zecken im Gefieder von Vögeln dorthin gelangt sind. Leider könnten sie sich durch das heiße und sehr trockene Wetter dort durchaus wohlfühlen und sich vermehren, so wie das in jüngerer Vergangenheit bereits bei der Gattung Ixodes inopinatus der Fall war. Dann kämen zu den bekannten Risiken der einheimischen Zecken in Form von Borreliose und FMSE das Potential für die Übertragung weiterer Krankheiten hinzu. Die Hyalomma-Zecken sind beispielsweise Träger der Erreger des Zecken-Fleckfiebers sowie des Krim-Kongo-Fiebers, von dem Deutschland bisher verschont geblieben ist. Das könnte sich ändern, da in einer der entdeckten Hyalomma-Zecken Rickettsie-Bakterien gefunden wurden.

Trockenheit macht großen Teilen Deutschlands weiterhin zu schaffen

Im Herbst 2018 sind deutlich spürbare Erhöhungen der Preise für einige Lebensmittel zu erwarten. Daran ist nicht die Inflation schuld und auch das Gewinnstreben der Händler und Großhändler hat damit nichts zu tun. Verantwortlich sind vielmehr erhebliche Ernteausfälle, welche durch die Kombination aus Hitze und langanhaltender Trockenheit entstanden sind. Viele Flüsse weisen noch immer rekordverdächtig niedrige Pegel auf. So haben die Niederschläge zum Ende der zweiten Augustwoche 2018 beispielsweise an der Elbe nur für eine kurzzeitige Erholung gesorgt. In Dresden erreichte der Elbepegel am 10. August 2018 für wenige Stunden 80 Zentimeter, ist aber in der Zwischenzeit bereits wieder auf unter 55 Zentimeter gesunken.

Quelle: Hessischer Rundfunk, Wasserwirtschaft Sachsen

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