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Erdbeben in Mexiko halten noch immer an

Seit dem großen Erdbeben am 8. September 2017 mit einer Stärke von 8,1 auf der nach oben offenen Richter-Skala kommt die Erde in Mexiko nicht zur Ruhe. Im gesamten Land ereigneten sich allein im September 2017 rund 400 Erdbeben, von denen über hundert Ereignisse eine Stärke von 4,5 oder mehr auf der Richter-Skala hatten. Die bisher schwersten Nachbeben gab es am 19. September 2017 in der Region Ayutla. Dieses Beben hatte eine Stärke von 7,1. Am 23. September 2017 kam es im Nordosten der bisherigen Erdbebenregion zur Erschütterungen mit der Stärke 6,1 auf der Richter-Skala. Das Epizentrum wurde etwa 18 Kilometer südöstlich von Matias Romero in einer Tiefe von neun Kilometern registriert.

Was passiert an anderen Stellen der Pazifischen Platte?

Am 22. September 2017 wurde der Boden unter den Golf von Kalifornien mit einer Stärke von 5,5 auf der Richter-Skala erschüttert. Das Epizentrum lag in einer Tiefe von rund zehn Kilometern reichlich hundert Kilometer nordöstlich von San Jose del Gabo. Weiter nördlich gab es am Verlauf der dortigen Plattengrenze am 22. September 2017 ein Erdbeben den Stärke 5,7 mit einem Epizentrum in elf Kilometern Tiefe im Westen von Ferndale in Kalifornien.

Doch auch die Anrainer der gegenüberliegenden Plattengrenze kamen nicht ungeschoren davon. In Japan wurde vor der Küste von Kamaishi am 20. September 2017 ein Beben der Stärke 6,1 registriert. Die Insel Vanuatu wurde am gleichen Tag von einem Erdbeben der Stärke 6,4 erschüttert. Von den Philippinen wurden am 23. September 2017 Beben mit der Stärke 5,7 und 5,1 gemeldet. Aus dem Südzipfel der Pazifischen Platte gibt es ebenfalls Meldungen über kräftige Erdbeben. Eines davon ereignete sich am 20. September 2017 mit einer Stärke von 6,1 auf dem zu Neuseeland gehörenden Auckland Island.

Mexiko sitzt genau wie Kalifornien auf einem „Pulverfass“

Die Wahrscheinlichkeit für schwere Erdbeben ist in Mexiko permanent hoch. Der Grund dafür ist, dass hier die Grenzen mehrerer tektonischer Platten aufeinandertreffen. In der Region, in der sich die Erdbebenserie der letzten Wochen ereignet hat, liegen die Schnittpunkte zwischen der Pazifischen Platte, der Nordamerikanischen Platte, der Karibischen Platte und der Kokosplatte. Außerdem trifft dort der Ostpazifische Rücken auf das südliche Ende der San-Andreas-Verwerfung. Deshalb schauen derzeit auch die Kalifornier mit Besorgnis auf die Entwicklung in Mexiko. Gleichzeitig zeigen sie sich solidarisch. Viele Künstler und andere hochrangige Persönlichkeiten haben bereits Spenden getätigt, mit welchen den Opfern der Erdbeben in Mexiko geholfen werden kann.

Quelle: USGS

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