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Entspannt reisen mit einem Koffer-Transportservice

Die DHL bietet mit dem Koffer-Transportservice einen interessanten Service für Reisende. Ohne sich mit dem lästigen Kofferschleppen abzuplagen, kann es auf Reisen gehen. Doch wie verhält man sich richtig, wenn doch einmal etwas passiert und der Koffer und/oder dessen Inhalt beschädigt werden?

Anbieter wie DHL werben damit, dass bei einem Verlust oder der Beschädigung bis zu 500 Euro der Kosten erstattet werden. Im Schadensfall können sich Verbraucher durchaus auf derartige Angaben beziehen. Aber auch die genauen Vertragsbedingungen und AGB sollten gründlich studiert werden. Zudem muss man den Wert des Koffers bzw. des Inhalts nachweisen.

Kaufbelege und Quittungen sind für die Beweislage entscheidend

So raten Experten, die Kaufbelege und Quittungen aufzubewahren, um im Schadensfall den Wert dokumentieren zu können. Eine optimale Dokumentation wird auch dadurch erreicht, dass die Inhalte des Koffers vor der Reise fotografiert werden. Nur so kann man nachweisen, dass sie nicht schon im Vorfeld beschädigt waren. Gibt es keine Belege mehr, wie es gerade bei der Kleidung üblich sein dürfte, so müssen deren Wert und Alter geschätzt werden.

Man kann ein Schadensgutachten einholen

Ebenfalls kann ein Schadensgutachten eingeholt werden. Dieses dient der unabhängigen Schätzung des Werts der Waren. Allerdings verlangen hierfür die Geschäfte auch eine kleine Gebühr, die jedoch dem Verursacher des Schadens in Rechnung gestellt werden kann.

Wie ermittelt man den Zeitwert?

Grundsätzlich gilt: Kommt es zu Beschädigungen oder Verlust, ist der Verursacher des Schadens nicht dazu verpflichtet, den Neuwert der Waren zu ersetzen. Es reicht aus, wenn der Zeitwert ersetzt wird. Dieser muss jedoch erst einmal ermittelt werden.

Dabei können Zeitwerttabellen weiterhelfen.  Aber Achtung: Diese sind nicht rechtsverbindlich, sondern liefern vor Gericht lediglich einen Anhaltspunkt über den Restwert. Der Zeitwert kann dann vom Transportunternehmen gefordert werden.

Was tun, wenn keine Erstattung erfolgt?

Viele Transportunternehmen versuchen zunächst, eine Schadensregulierung zu vermeiden und den Kunden mit fadenscheinigen Argumenten abzuwimmeln. Davon sollten sich Verbraucher aber nicht einschüchtern lassen und trotzdem auf ihr Recht pochen.

Auch Kulanzzahlungen werden von vielen Unternehmen angeboten. Diese sind aber oft zu niedrig angesetzt und sollten daher nicht angenommen werden. Wenn all das nicht hilft und der Anbieter sich immer noch wehrt, zu zahlen, kann der Anwalt helfen. Oft reicht es schon, wenn man nur damit droht, einen Anwalt einzuschalten.

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