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Disney-Chef Bob Iger unter Druck der Aktionäre

Nachdem Robert Iger, der Chef der Disney Company, immer wieder für seine Bereitschaft zur Teilnahme an einer Arbeitsgruppe der Regierung von Donald Trump kritisiert wurde, gab er bei der Jahreshauptversammlung des Unternehmens in Denver dazu ein ausführliches Statement ab. Mehrere auf der Jahreshauptversammlung auftretende Redner hatten Bob Iger explizit dazu aufgefordert, die Mitarbeit in der Arbeitsgruppe zu verweigern. Sie befürchten einen Imageschaden für das gesamte Unternehmen. Laut der Aussagen eines Redners gäbe es Petitionen mit der Forderung eines Ausscheidens des Disney-Chefs aus der Arbeitsgruppe, welche bereits von mehr als einer halben Million Menschen unterzeichnet worden wären.

Welches Statement gab Bob Iger dazu ab?

Der Disney-Chef hält an seiner Auffassung fest, in der Arbeitsgruppe der Trump-Regierung auch weiterhin mitzuarbeiten. Gleichzeitig betonte er, dass er damit kein Einverständnis mit der Politik von Donald Trump signalisieren will. Vielmehr ist es das Ziel von Bob Iger, dort seine und die von der Disney Company vertretene Meinung deutlich zu machen. Dabei benannte er explizit das Thema Einwanderung. Gleichzeitig verwies Bob Iger darauf, dass das von ihm geführte Unternehmen allein schon durch sein Filmportfolio deutlich macht, dass an vielen Stellen kein Einverständnis mit den von Donald Trump verfolgten Zielen besteht. Als Beispiele benannte der Disney-Chef die Filme „Zootopia“ und „Star Wars: Roque One“ sowie die für ABC produzierte Serie „Blackish“. Bob Iger versprach bei seinem Statement, diese Auffassungen auch in der Arbeitsgruppe deutlich zu machen.

Bob Iger ist auch mit der Klimapolitik von Donald Trump nicht einverstanden

In seinen Statements auf der Jahreshauptversammlung der Disney Company machte Bob Iger außerdem deutlich, dass er hinsichtlich des Klimawandels eine andere Meinung als Donald Trump vertritt. Er sprach von bereits real sichtbar gewordenen Einflüssen des Menschen auf das globale Klima. Ob er damit seine Aktionäre wirklich beruhigen konnte, ist fraglich. Sie haben Bedenken, dass Bob Igers Mitarbeit in der Arbeitsgruppe von Donald Trump als Akzeptanz seiner Politik fehlinterpretiert werden könnte. Sie befürchten deshalb massive Umsatz- und Gewinneinbußen dadurch, dass die Filme, Fanartikel und Themenparks von Disney deshalb von Trump-Kritikern boykottiert werden könnten.
Quelle: Variety

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