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Der Christkindlesmarkt in Nürnberg fällt 2020 aus

Adventskranz

Die offizielle Absage für den Christkindlesmarkt in Nürnberg durch die Stadtverwaltung kam am 26. Oktober 2020. Für die Stadt und die Tourismuswirtschaft ist das ein herber Verlust.

Überraschend kam die Absage für den Christkindlesmarkt Nürnberg allerdings nicht. In den Tagen zuvor hatten schon mehrere andere Städte beschlossen, die alljährlichen Weihnachtsmärkte im Jahr 2020 nicht durchzuführen. Betroffen von den vorherigen Absagen waren beispielsweise auch der Weihnachtsmarkt in Frankfurt und der traditionsreiche Strietzelmarkt in Dresden. Die Entscheidung von Nürnberg lässt ahnen, dass Weihnachten im Jahr 2020 ganz anders als in der Vergangenheit aussehen wird.

Der Grund für die Absage beim Christkindlesmarkt Nürnberg liegt klar auf der Hand

In den letzten Tagen verzeichnete auch Nürnberg steigende Zahlen bei den Neuinfektionen mit COVID-19. Am 26. Oktober 2020 übersprang die 7-Tage-Inzidenz die 50er Schwelle. Nach den offiziellen Angaben der bayerischen Landesregierung lag sie zu Wochenbeginn in der Stadt Nürnberg bei 76,01. Das heißt, die Stadt ist verpflichtet, schärfere Regelungen zur Prävention gegen Infektionen mit dem Coronavirus zu verhängen. In Bayern haben bereits 26 Stadt- und Landkreise mehr als 100 Fälle auf 100.000 Einwohner binnen 7 Tagen gemeldet. Der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König geht in seinem Statement rund um die Absage des Weihnachtsmarktes davon aus, dass das in den nächsten Tagen auch in seiner Stadt passieren wird. Deshalb hält er es wörtlich für „das falsche Signal, den Christkindlesmarkt zu veranstalten“. Für die Markthändler bietet die Stadtverwaltung eine Alternative an. Sie sollen ihre Büdchen im gesamten Stadtgebiet verteilt einzeln aufstellen können.

Wie ist die Lage beim Coronavirus in Bayern insgesamt?

Bereits am 16. Oktober 2020 überschritt mit dem Berchtesgadener Land der erste Landkreis in Bayern die 7-Tage-Inzidenz von 100. Der zweite Kreis folgte am 17. Oktober 2020 mit dem Stadtkreis Weiden in der Oberpfalz. Am 19. Oktober 2020 kam der Stadtkreis Augsburg hinzu. Die mit Abstand höchsten Werte bei der 7-Tage-Inzidenz auf 100.000 Einwohner hatten in Bayern zu Wochenbeginn die Regierungsbezirke Schwaben (102,40) und Oberbayern (100,70). Der Regierungsbezirk Niederbayern steht mit einer Inzidenz von 98,78 kurz davor, die 100er Schwelle zu überspringen. Der Spitzenreiter bei den Kreisen und kreisfreien Städten ist nach wie vor das Berchtesgadener Land (236,95 am 26. Oktober 2020). Aber auch in Rottal-Inn (279,01), Weiden Stadt (205,88), Schweinfurt (Landkreis 178,44 und Stadtkreis 183,43), dem Landkreis Augsburg (169,94), Neustadt an der Waldnaab (169,40) und Memmingen Stadt (147,39) ist die Lage kritisch.

Quelle: Bayerisches Gesundheitsministerium, Stadtverwaltung Nürnberg

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