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Britische Aufsichtsbehörden haben den Mehrheitsverkauf von Sky genehmigt

Schon seit einiger Zeit gibt es Unsicherheiten, was den Verkauf der reichlich zwei Drittel umfassenden Mehrheit am Pay-TV-Anbieter Sky betrifft. Nun haben die britischen Aufsichtsbehörden die Unsicherheiten mit einer Entscheidung beendet.

Beim Verkauf von Sky gab es erhebliche Bedenken bezüglich der Ausweitung des Einflusses von Rupert Murdoch auf die Meinungsbildung über die Medien. Er hält ohnehin aktuell bereits 39,1 Prozent von BSkyB. Das Unternehmen ist auch die Muttergesellschaft von Sky Deutschland.

Wer wird der neue Haupteigner von Sky?

Ein Bieter für die Mehrheitsanteile von Sky ist 21st Century Fox. Das 1979 gegründete Unternehmen ist in New York City ansässig. Zu Beginn gehörten zu den Geschäftsfeldern des vollständig im Besitz der Murdoch-Familie befindlichen Unternehmens sowohl Pay-TV und Netzwerke als auch Printmedien. Deshalb wurde zur Gründung auch der Name News Corporation gewählt. Im Jahr 2013 erfolgte eine Trennung der Geschäftsbereiche. Die Printmedien gehören seither zur News Corp., während alle anderen Tätigkeitsfelder bei 21st Century Fox verwaltet werden. Seit dem Jahr 1985 ist das Unternehmen auch der Besitzer der 1935 durch eine Fusion entstandenen Sendergruppe 20th Century Fox.

Gegengebote hat die Comcast Corporation abgegeben. Das Unternehmen gehört zur Kategorie Kabelnetzbetreiber und wurde im Jahr 1963 gegründet. Comcast ist in der Vergangenheit bereits durch mehrere Übernahmen kräftig gewachsen. Ein wichtiger Meilenstein war im Jahr 2001 die Übernahme des Geschäftsbereichs Kabelfernsehen von AT&T. Im Jahr 2013 wurde die vollständige Übernahme von NBC Universal erfolgreich abgeschlossen, durch welche Comcast auch ein knappes Drittel der Anteile am Streaming-Portal Hulu erhielt.

Welcher Bieter für Sky hat die besseren Chancen?

Wer letztendlich die zwei Drittel der Anteile von Sky übernehmen kann, hängt aktuell von der Zustimmung des britischen Kultusministers ab. Dort gab es zu Wochenbeginn einen Wechsel, bei welchem Jeremy Wright die Geschäfte von seinem Vorgänger Matt Hancock übernahm. Nachdem 21st Century Fox beim vorhandenen Gebot noch einmal rund 30 Prozent draufgelegt hatte, gab er seine Zustimmung. Sie liegt auch für eine eventuelle Übernahme durch Comcast vor. Das heißt, nun können sich Aktionäre von Sky völlig frei entscheiden, welches der beiden Gebote sie annehmen wollen.

Quelle: Variety

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