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25. April 2015 – Museumsnacht in Leipzig und Halle

Die „Lange Nacht der Museen“ wurde im Jahr 1997 in Berlin ins Leben gerufen. Das Ziel ist, neue Zielgruppen mit den verschiedenen Ausstellungen ansprechen zu können. Die Besonderheit der Museumsnacht ist, dass mit einer einzigen Eintrittskarte in einigen Regionen mehr als hundert Ausstellungen und Museen besucht werden können. Mittlerweile gibt es die Museumsnacht in mehr als 120 deutschen Städten. Da sie sich als erfolgreich bei der Gewinnung neuer Interessenten erwies, gab es sogar schon Unterstützung des Europarats. Das war im Jahr 2007, als die Museumsnacht erstmals länderübergreifend durchgeführt wurde. Während dieser Aktion konnten über 2.000 Museen in 39 Ländern besucht werden.

Was bietet die 2015er Museumsnacht in Mitteldeutschland?

Im Jahr 2015 haben sich für die „Lange Nacht der Museen“ in Sachsen und Sachsen-Anhalt die Städte Halle und Leipzig zusammengeschlossen. Insgesamt finden im Rahmen der Museumsnacht in Leipzig und Halle mehr als 320 informative Veranstaltungen statt. Sie stehen unter dem Motto „Kopfkino“, beschäftigen sich aber unter Anderem auch mit dem realen Kino. So erfahren die Besucher des Grassi-Museums in Leipzig beispielsweise, wie mit historischen Kinoorgeln die Klänge zu den Stummfilmen erzeugt wurden. Die Deutsche Zentralbücherei bietet mit der Vorstellung von Hörbüchern „Kopfkino“ für sehbehinderte Menschen. Praktisch für die Besucher ist, dass mit den Eintrittskarten für die gemeinsame Museumsnacht auch die zwischen Halle und Leipzig verkehrenden Regionalbahnen und Linienbusse kostenlos benutzt werden dürfen. Die S-Bahn braucht für die Strecke gerade einmal eine reichliche halbe Stunde und fährt recht in kurzen Takten.

Museumsnacht in Halle und Leipzig ist ein Event für die ganze Familie

Wer sich für die Flora und Fauna im Regenwald interessiert, ist während der Museumsnacht 2015 ein willkommener Gast im „Phyllodrom“ im Leipziger Stadtteil Wiederitzsch. In Markkleeberg können sich die Besucher des Fotomuseums Wissen zur Geschichte der Fotografie holen. Dort stehen auch Fachleute bereit, von denen die Funktionsweise der historischen Kameras ganz genau erklärt wird. Wer beim Gang ins Museum gern einmal schmunzelt, sollte sich während der Museumsnacht in Halle auf den Weg zur barocken Kuriositätenkammer machen, die im Eigentum der Franckeschen Stiftung steht.

Quelle: MDR

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