Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

20. April: Postbank-Streik geht in eine neue Runde

Seit heute Morgen ist auch bei der Postbank wieder Streiken angesagt. In insgesamt vier Bundesländern legen die Mitarbeiter die Arbeit nieder. Ziel ist es, einen besseren Kündigungsschutz zu erreichen und den Verkauf der Postbank zu vermeiden, da mit diesem höchstwahrscheinlich ein massiver Stellenabbau einhergehen könnte.

Wo wird die Postbank bestreikt?

Gestreikt werden soll vor allem in den neuen Bundesländern, darunter Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und auch in Teilen Thüringens. Die Streiks, die ab heute beginnen sollen, sind unbefristet angesetzt. Insbesondere der Kündigungsschutz soll verlängert werden, aber auch mehr Geld fordern die Beschäftigten.

Wie die Gewerkschaft Verdi gestern mitteilte, haben sich die Beschäftigten in einer Urabstimmung für den Streik ausgesprochen, da der Tarifstreit mit der Postbank festgefahren sei.

Streiks wegen befürchtetem Stellenabbau

Wie die Gewerkschaft weiter erklärte, sei in keiner der bisherigen Verhandlungsrunden ein Entgegenkommen seitens der Postbank zu verzeichnen gewesen. Nicht einmal ein Ansatz, um sich gegenseitig anzunähern, sei gekommen. Daher sind die jetzt angedachten Arbeitsniederlegungen die „folgerichtige Konsequenz“, um dem Arbeitgeber zu zeigen, wie ernst die Beschäftigten ihre Forderungen tatsächlich meinen.

Grund für die Streiks sind vor allem die nicht geklärten Perspektiven für die Mitarbeiter. Die Postbank ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, die derzeit überlegt, sich von dieser zu trennen. Aktuell gibt es mehrere Thesen, die in Betracht kommen. Gesprochen wird von einem Verkauf oder Teilverkauf sowie von der Platzierung eines größeren Aktienpakets an der Börse. Das würde vermutlich zu einem Stellenabbau in größerem Rahmen führen.

Quelle: Focus

About Author