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A-23a: Aktuell größter Eisberg der Welt ist wieder in Bewegung

Antarctic iceberg

Inzwischen ist es mehr als vier Jahrzehnte her, dass der Eisberg A-23a entstand. Doch er konnte seine Drift in Richtung Norden nicht antreten. Nun hat sich das geändert.

Der aus der Antarktis stammende Eisberg A-23a schaffte es sogar bis ins Guinnessbuch der Rekorde. Dort führt er derzeit die Rangliste der weltweit größten (aktiven) Eisberge sowie die Liste der am längsten existierenden Eisberge an. Zu seinen besten Zeiten brachte er es nach den Angaben im Guinnessbuch der Rekorde auf eine Fläche von rund 4.360 Quadratkilometern und reichte bis zu 300 Meter unter die Wasseroberfläche. Seine Größe sorgte zu Beginn der Drift für einige Probleme, die wiederum dafür verantwortlich sind, dass der Eisberg bis heute existiert.

Was macht den Eisberg A-23a so besonders?

Bei diesem Eisberg handelt es sich um ein riesiges Bruchstück des Filchner-Ronne-Schelfeises. Dieses Eisgebiet der Antarktis bringt es auf eine Fläche von rund 449.000 Quadratkilometern. Der abgebrochene Eisberg verhakte sich aufgrund seines immensen Tiefgangs im Meeresboden und setzte sich erst fast vierzig Jahre nach seiner Entstehung in Bewegung. Doch weit kam er dabei nicht. In der Scotiasee wurde er zum Opfer eines Strudels, der sich permanent rund um den Rest des Kegels des erloschenen Unterseevulkans Pirie Bank Seamount bildet. Dort wurde bei satellitengestützten Beobachtungen über mehrere Monate hinweg lediglich eine langsame Rotation des Eisbergs festgestellt. Doch nun hat er sich wieder in Bewegung gesetzt und folgt voraussichtlich der normalen Driftroute der antarktischen Eisberge. Das geht aus einer Publikation des British Antarctic Survey von Mitte Dezember 2025 hervor.

Ist A-23a der größte schwimmende Eisberg aller Zeiten?

Diesen Rekord kann A-23a nicht für sich verbuchen, sondern er geht auf das Konto des Eisbergs B-15, der sich im Jahr 2000 vom Ross-Schelfeis löste. Er hatte anfänglich eine Größe von rund 11.600 Quadratkilometern. Er erlitt ein ähnliches Schicksal wie A-23a, denn er verhakte sich im McMurdo-Sund und sorgte unter der Population der Adeliepinguine für massive Probleme. Beim Passieren der Drygalski-Eiszunge riss er ein Stück mit in die Fluten des Ozeans. Anschließend rammte er die Ausläufer des Aviator-Gletschers und lief am Kap Adere auf Grund. Die Erschütterungen der Kollision rissen den Eisberg in Stücke. Überreste der größeren Schollen wurden noch im Jahr 2018 gesichtet. Der aktuell größte Eisberg A-23a belegt derzeit Platz 8 in der Rangliste der größten Eisberge aller Zeiten.

Quelle: Guinnessbuch der Rekorde, Britisch Antarctic Survey

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