Insbesondere kleinen Elektroschrott kann man seit einem Jahr auch beim Wocheneinkauf im Supermarkt zurückgeben.
Genutzt wird das Angebot kaum, denn es ist vielen einfach nicht bekannt. Dabei gilt seit dem , dass Verbraucher alte Elektrokleingeräte in den allermeisten Supermärkten und Discounter-Filialen zurückgeben können. Doch nach einem Jahr wird der Service kaum genutzt, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) unter den großen Handelsketten ergab.
Kaum Elektroschrott-Rückgaben im Supermarkt
Vom Marktführer Edeka, dem größten Lebensmittelhändler Deutschlands, hieß es, dass das Angebot „eher vereinzelt genutzt“ würde. Auch Konkurrent Rewe, zu dem unter anderem die Discounter-Kette Penny gehört, sprich davon, dass „von dem Angebot in unseren Märkten wenig Gebrauch“ gemacht wurde.
Selbst die großen Discounter, wie Lidl und Aldi Nord berichten von eher „verhaltenen“ oder nur „in Maßen“ genutzten Möglichkeiten. Lediglich bei Kaufland sieht es anders aus. Der Händler berichtet, dass die Kunden „die Möglichkeit zur Rückgabe von Elektrogeräten bisher gerne“ annehmen. Discounter Netto, der zu Edeka gehört, berichtete von großen Unterschieden zwischen den einzelnen Filialstandorten.
Rückgabe von Elektroschrott sollte vereinfacht werden
Ziel der Neuerung war es, die Entsorgung von elektrisch betriebenen Kleingeräten, wie Handys, Rasierern und Co. zu vereinfachen. Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes schwärmte davon, dass man „alte Elektrogeräte nun gleich beim Wocheneinkauf zurückgeben“ kann. Mit der Neuregelung kamen auf einen Schlag 25.000 zusätzliche Rückgabestellen dazu.
Generell sind seit nunmehr einem Jahr alle Supermärkte, Drogeriemärkte und Discounter mit mehr als 800 Quadratmetern Verkaufsfläche verpflichtet, alte Elektrogeräte zurückzunehmen, wenn deren Kantenlänge 25 Zentimeter nicht überschreitet und die Märkte mehrmals im Jahr oder auch dauerhaft Elektro- und Elektronikgeräte verkaufen. Elektrische Zahnbürsten im Angebot reichen bereits aus, um dieser Verpflichtung unterworfen zu werden.
BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.
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