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Gemüse richtig vorziehen

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Kaum steigen die Temperaturen wieder und die Sonne lacht, zieht es die meisten von uns raus in die freie Natur. Für Gärtner beginnt endlich das heiß ersehnte neue Gartenjahr und da wird gesät und gesetzt, was das Zeug hält. Viele empfindliche Gemüsepflänzchen werden dabei zu Hause vorgezogen, bevor sie endgültig ins Beet wandern dürfen. Doch dabei gibt es einiges zu beachten.

Entscheidend beim Aussäen ist genügend Licht und Luft. Feines Saatgut, vor allem aber so genannte Lichtkeimer, zu denen etwa Kopfsalate, Römischer Salat, Tomaten oder Sellerie gehören, sollten daher nicht zu stark mit Erde bedeckt werden.

Worauf achten beim Aussäen und bei den Keimlingen?

Zwischen 14 und 18 Grad Celsius keimen die meisten Samen am besten. Meist zeigen sich die ersten Keimblätter schon wenige Tage nach dem Aussäen, wenn die Bedingungen stimmen. Sobald das der Fall ist, kann man die einzelnen Pflänzchen auch schon pikieren, also in Einzelgefäße umtopfen.

Für die meisten Beet- und Balkonpflanzen reicht ein acht-Zentimeter-Topf aus – und zwar sogar als Endgröße. Wer also genügend Platz hat und Zeit durch mehrmaliges Umtopfen verhindern will, kann die Pflänzchen jetzt schon in ein entsprechend großes Töpfchen umsetzen.

Nährstoffreiche Erde ist wichtig

Ebenso wichtig ist es, dass die Pikiererde bereits etwas Dünger enthält, um die Jungpflanzen zu ernähren. Klassische Topferde kann ebenfalls verwendet werden, da diese schon stärker aufgedüngt ist. Selbst gemachte Komposterde sehen einige Experten kritisch, da diese Vermehrungspilze und Unkrautsporen enthalten kann. Zudem ist die Nährstoffversorgung oft ungleichmäßig verteilt.

Kann ich Saatgut aus dem Vorjahr noch verwenden?

In der Regel bleiben ein paar Samen immer übrig und werden aufbewahrt. Doch keimen alte Samen aus dem Vorjahr überhaupt noch? Grundsätzlich hilft hier ein Blick auf das Haltbarkeitsdatum auf dem Saatgutpäckchen. Allerdings gilt dieses nur, wenn die Samen kühl und trocken gelagert wurden. Sind ausreichend Samen vorhanden und die Zeit lässt es zu, kann man auch eine Probeaussaat machen.

Genau abgezählte Samen werden dafür ausgesät. Nach zwei bis vier Wochen sollten die ersten Keimlinge zu sehen sein. Wenn weniger als die Hälfte der Samen aufgeht, sollte man besser neue Samen kaufen, da der Ertrag aus den alten Beständen nicht mehr ausreichend hoch sein dürfte.

Quelle: dpa

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