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Mobilfunk: Bei Vodafone ist 5G-Standard für Privatkunden verfügbar

Der Mobilfunkanbieter Vodafone darf in Deutschland einen Rekord für sich beanspruchen. Das Unternehmen betreibt das erste kommerzielle 5G-Netz der Bundesrepublik.

Allerdings hat das 5G-Netz von Vodafone noch erhebliche Lücken. Am 16. Juli 2019 wurden 25 Funkmasten mit dem schnellen Standard in Betrieb genommen. Sie machen gerade einmal ein Tausendstel aller von Vodafone betriebenen Mobilfunkstationen aus. Schon in den nächsten Wochen soll sich die Zahl der 5G-Antennen verdoppeln. Bis 2021 soll mindestens ein Viertel der Bundesrepublik von den höheren Übertragungsgeschwindigkeiten profitieren. Das heißt, der Mobilfunk-Provider setzt auf einen schnellen Ausbau.

Dürfen alle Vodafon-Kunden automatisch den 5G-Standard nutzen?

Das wäre zu schön und ist auch nicht der Fall. Vodafone bietet die 5G-Nutzung als optionales Extra zu den Red-Tarifen an. Wer die Tarife Red XS (4 GB), Red S (8 GB), Red M (16 GB) oder Red L (32 GB) nutzt, wird mit 5 Euro pro Monat zusätzlich zur Kasse gebeten. Einzig beim Tarif Red XL Unlimited ist die 5G-Nutzung ohne Aufpreis enthalten. Allerdings ist dieser Tarif mit unbegrenztem Datenvolumen mit 79,99 Euro pro Monat ohnehin nicht ganz billig. Bei den anderen Tarifen wird es ohne die Buchung der Zusatzoption beim 4G-Standard und LTE bleiben. Das Problem bei der 5G-Nutzung dürfte nicht nur die aktuell magere Abdeckung sein. Um den 5G-Standard nutzen zu können, kommen viele Smartphone-Besitzer um den Kauf eines neuen Modells nicht herum. Die meisten bisher auf dem Markt befindlichen Handys aus der unteren und mittleren Preisgruppe bringen keinen Support für den 5G-Standard mit. Das gilt genauso für Phablets und Tablets. Vodafone selbst empfiehlt die neuen Modelle von Samsung und Huawei. An den Kauf von Huawei-Smartphone trauen sich viele Kunden aktuell nicht heran, weil derzeit noch nicht ganz klar ist, ob auch in Zukunft damit die Dienste von US-Anbietern uneingeschränkt genutzt werden können.

Was macht den 5G-Standard so interessant?

Das Kürzel steht für die fünfte Generation der Mobilfunkstandards. Sie ermöglich durch die Nutzung höherer Frequenzbereiche Datenraten von bis zu 20 Gigabits pro Sekunde. Damit wird die Übertragung großer Datenmengen in Echtzeit möglich. Davon profitieren Nutzer, die beispielsweise gern Übertragungen von Sportevents aufs Handy streamen. Auch die Spieleentwickler ziehen erhebliche Vorteile aus dem Zuwachs bei der Übertragungsgeschwindigkeit. Der 5G-Standard soll es nach den bisherigen Erkenntnissen möglich machen, bis zu hundert Milliarden Smartphones und Tablets weltweit gleichzeitig mit Echtzeitübertragungen zu versorgen. Das heißt, hier gibt es erhebliche Reserven für die Entwicklung der Verbreitung von mobilen Endgeräten in den nächsten Jahrzehnten. Allerdings steigen mit dem Ausbau der 5G-Netze auch die Anforderungen an die Programmierer von Sicherheitsupdates. Für die Sicherheit in 5G-Netzen reichen monatliche Sicherheitsupdates nicht aus, sondern die Branchenexperten halten wöchentliche Sicherheitsupdates für unverzichtbar.

Quelle: Vodafone Deutschland

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