Fluggesellschaft Saudia gibt Dresscode vor

Die arabische Fluggesellschaft Saudia gibt ihren Fluggästen seit neuestem einen Dresscode vor. So dürfen Passagiere, die mit Saudia fliegen wollen, an Bord nur so gekleidet erscheinen, dass sich die Mitmenschen dadurch weder angegriffen, noch unbehaglich fühlen. Das geht aus einer entsprechenden Erklärung der saudi-arabischen Nationalfluglinie hervor.

Saudia: Zu dünne, zu enge Kleidung verboten

Um aufzuzeigen, welche Kleidung an Bord einer Saudia-Maschine nicht erwünscht ist, gibt die Airline sogar Beispiele. Demnach müssen bei Frauen Arme und Beine vollständig bedeckt sein. Auch dürfen die Kleider nicht zu dünn oder zu eng ausfallen. Bei den Männern sind Shorts verboten. Wie es in der Mitteilung weiter heißt, könnten Passagiere, die sich nicht an den Dresscode halten, sogar vom Flug ausgeschlossen werden.

Allerdings sorgte die Saudia-Entscheidung für den Dresscode in den sozialen Netzwerken für gemischte Gefühle. Ein Mann twitterte laut BBC zwar, dass er die Entscheidung begrüße, andere User fragten sich jedoch, wie Saudi-Arabien mit einem solchen Dresscode Besucher und Touristen aus aller Welt anlocken wolle. Ein User kommentierte dazu ganz pragmatisch: „Nicht jeder, der mit der Airline fliegt, ist auch muslimisch.“

Saudi-Arabien will vermehrt auf Tourismus setzen

Dabei hatte Saudi-Arabien erst vor wenigen Tagen angekündigt, ein neues Projekt zu starten, mit dem Millionen Luxustouristen aus der ganzen Welt ins Land gelockt werden sollen. Dafür will die Regierung auf einem gut 200 Kilometer langen Küstenabschnitt am Roten Meer ein neues touristisches Gebiet erschließen. Dieses befindet sich etwa auf gleicher Höhe wie Marsa Alam in Ägypten. Die 50 bislang unbewohnten Inseln, die zwischen al-Wadschh und Umludsch liegen, sollen künftig auch Teil des Projekts werden.

Dabei will man die neue Urlaubsregion semi-autonom gestalten. Das heißt, dass Touristen aus den meisten Ländern ohne Visum einreisen könnten. Die strengen Bekleidungs- und Verhaltensvorschriften Saudi-Arabiens dagegen könnten Besucher abschrecken. Bisher ist noch nicht klar, ob Frauen zum Beispiel einen Bikini tragen und Alkohol ausgeschenkt werden dürfen.

Quelle: dpa

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BrittaL

BrittaL ist „Baujahr“ 1983. Sie verfügt über eine kaufmännische Ausbildung und zählt sich zu den echten Tierfreunden. Ihre Interessen sind breit gefächert.

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