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Dieselfahrer zahlen mehr Versicherungsprämien

Dieselfahrer freuen sich an der Tankstelle über günstigere Kosten als Autofahrer, die einen Benziner haben. Doch anders sieht es bei den Fixkosten fürs Fahrzeug aus. Zum einen sind die Dieselfahrzeuge bereits in der Anschaffung deutlich teurer, zum anderen sind die Versicherungsprämien oft wesentlich höher angesetzt. Auch die Kfz-Steuer für das Dieselfahrzeug ist deutlich teurer. Alleine beim Vollkaskoschutz konnte das Vergleichsportal Check24 Unterschiede von durchschnittlich 17 Prozent ausmachen.

Vergleichsportal errechnet Diesel-Versicherungen

Check24 hat eine Stichprobe durchgeführt und dafür zehn verschiedene Modelle deutscher Hersteller betrachtet. Dabei setzten sie Diesel und Benziner hinsichtlich des Vollkaskoschutzes bei verschiedenen Jahreskilometern in den Vergleich. Die größten Unterschiede ergaben sich bei der Mercedes A-Klasse. Für den Diesel mussten Versicherungskunden bis zu 60 Prozent mehr als für den Benziner zahlen. Der Unterschied in Euro betrug 240 Euro.

Auch der VW Passat schlug als Diesel mit rund einem Drittel höheren Kosten als der Benziner zu. Die Preisunterschiede für den VW Tiguan, den 320er BMW, den Audi A3 und den Opel Astra bewegten sich zwischen elf und 17 Prozent. Je geringer die Jahreskilometer sind, die gefahren werden, desto größer waren die Preisunterschiede bei der Kfz-Versicherung im Vergleich.

Lediglich beim VW Golf dürfen sich Dieselfahrer über etwas günstigere Versicherungsprämien freuen. Beim VW Golf 1.6 TDI lagen die Kfz-Versicherungsprämien bei einer Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometer rund zwei Prozent unter denen für den VW Golf 1.2 TSI.

Typklassen entscheiden über Kosten der Kfz-Versicherung

Entscheidend für die großen Unterschiede sind laut der aktuellen Stichprobe die Typklassen. Dieselfahrzeuge werden demnach von den Versicherern in höhere Typklassen eingeordnet. Grund dafür: In der Anschaffung sind Dieselfahrzeuge teurer, also werden auch die Reparaturen an den Autos teurer ausfallen. Beim Vollkaskoschutz ergeben sich also für Dieselfahrzeuge höhere Kosten. Ein weiterer Grund für die höheren Versicherungsprämien sind die Jahresfahrleistungen. Wer sich für den Diesel entscheidet, wird langfristig auch mehr Jahreskilometer fahren, wodurch wiederum das Unfallrisiko steigt. Dadurch wird auch die Kfz-Haftpflichtversicherung für Dieselfahrzeuge teurer.

In den aktuellen Stichproben von Check24 gab es Preisunterschiede zwischen zehn und über 250 Euro pro Jahr für die Kfz-Versicherung. Wer generell als Vielfahrer unterwegs ist, lässt sich davon nicht abschrecken. Alle anderen sollten beim Kauf eines neuen Fahrzeugs aber durchaus beide Varianten durchrechnen. Und selbst wenn kein Neukauf geplant ist, ist jetzt die richtige Zeit, die eigene Kfz-Versicherung einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn zum 30. November ist der Stichtag für den Wechsel der Versicherung.

Quelle: ino

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