Wer sich auf Reisen die im „Goldenen Hufeisen“ liegende kanadische Stadt Toronto anschauen und dabei etwas Besonderes erleben möchte, der sollte seinen Urlaub so buchen, dass er vom 4. bis 14. September 2014 dort sein kann. In dieser Zeit findet das Toronto International Filmfestival statt. Dieses wurde im Jahr 1976 ins Leben gerufen und hieß zu Beginn „The Festival of Festivals“. Schon beim ersten Event wurden mehr als hundert Filme aus dreißig verschiedenen Ländern gezeigt. Wer beim Toronto International Filmfestival dabei sein möchte, sollte seinen Urlaub in der größten kanadischen Stadt sehr frühzeitig buchen, denn das Event zog in den letzten Jahren mehr als eine halbe Million Gäste an.
Die Besonderheiten beim Toronto International Filmfestival
Anders als beispielsweise das Filmfestival Cannes besitzt das Toronto International Filmfestival keine eigenen Preise. In den Kategorien Dokumentarfilm und Spielfilm wird jedes Jahr der People’s Choice Award vergeben. Nomen est omen, denn dabei handelt es sich um einen Preis, dessen Empfänger vom Publikum gewählt werden. Der erste Preisträger beim Toronto International Filmfestival war „Girlfriends“. Der bisher letzte People’s Choice Award ging im Jahr 2013 an den Film „12 Years a Slave“, der unter der Regie von Steve McQueen entstand. Die Macher dieses Kinofilms konnten sich zu Jahresbeginn 2014 auch über einen Academy Award (Oscar) in der Kategorie Bester Film des Jahres freuen.
Welche Premieren gibt es beim Toronto International Filmfestival 2014?
Wie jedes Jahr nutzen zahlreiche Produktionsfirmen das Toronto International Filmfestival 2014 für die Weltpremieren ihrer Werke. Regisseur Kevins Smith präsentiert beispielsweise die Horrorkomödie „Tusk“. Mit „The Yes Men Are Revolting“ findet sich auch ein Neuling in der Kategorie Arztkomödie. Manga-Freunde sollten die Premiere des von Sion Sono in Szene gesetzten Streifens „Tokyo Tribe“ nicht verpassen. Die Macher von „Apocalypse“ nutzen das Toronto International Filmfestival, um den vierten und letzten Teil zu präsentieren. Wer Psychothriller bevorzugt, kommt bei „Face of an Angel“ voll auf seine Kosten. Die Hauptrollen übernahmen hier Kate Beckinsale und Daniel Bruhl unter der Regie des Briten Michael Winterbottom. Ebenfalls in der Kategorie Krimi hat der Streifen „Tales of the Grim Sleeper“ Premiere, der unter den wachsamen Augen von Nick Broomfield entstanden ist.
Auch ohne das Toronto International Filmfestival ist die Stadt eine Reise wert
Wer Toronto besucht, sollte auf jeden Fall einen Spaziergang durch die Younge Street machen. Sie ist die Einkaufs- und Flaniermeile der rund 2,6 Millionen Einwohner zählenden Stadt am Ontariosee. Für passionierte Wanderer bietet sich ein Ausflug zum Rouge River und zum Etobicoke Creek an. In der Stadt gibt es mehr als hundert Wolkenkratzer. Das Wahrzeichen der Stadt ist der CN Tower, der es auf 553 Höhenmeter bringt und bis zum Jahr 2009 als der höchste Fernsehturm der Welt galt. Sportfreunde sind in Toronto im Rogers Centre an einer guten Adresse. Zu einem Highlight der besonderen Art könnte auch ein Besuch in der Allen Lambert Galleria werden. Wer die gehobene kanadische Einkaufskultur kennen lernen möchte, ist im Eaton Centre ein willkommener Gast. Hier finden sich auch mehr als ein Dutzend Kinos und Diskotheken sowie ein Luxushotel. Liebhaber sakraler Architektur sollten sich einen Besuch in der St.-James-Kathedrale auf den Reiseplan schreiben. Auch das Schloss „Casa Loma“ im Norden des Stadtzentrums von Toronto ist einen Ausflug wert.
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