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Wird auch der Winter 2016/2017 deutlich zu mild?

Deutschland und große Teile Europas haben in den letzten beiden Jahren sehr milde Winter erlebt. Nach den aktuellen Langzeitprognosen der National Oceanic and Atmospheric Administration, kurz NOAA, sieht es so aus, als könnten die Deutschen auch im Winter 2016/2017 bei den Heizkosten kräftig sparen. Die derzeitigen Wettermodelle sagen einen deutlich zu warmen Dezember und Januar für Deutschland, Luxemburg, Belgien und Frankreich sowie den gesamten Osten Europas voraus. In den Langzeitprognosen gibt es außerdem Hinweise, dass auch der Februar und März 2017 einen Wärmeüberschuss bringen könnten.

Welche Angaben macht die NOAA zum kommenden Winter?

Niemand kann vorhersagen, ob die Prognosen auch tatsächlich so zutreffen. Von der NOAA wird das nach den aktuellen Klimadaten wahrscheinlichste Modell publiziert. Danach darf der Nordosten Deutschland im Dezember mit einem Plus zwischen 0,5 und 1,0 Grad Celsius bei der durchschnittlichen Monatstemperatur rechnen. In der Süd- und Osthälfte könnte der Wärmeüberschuss im Dezember 2016 sogar bis zu zwei Grad Celsius betragen. Für Deutschland wird für den Januar 2017 ein ähnliches Bild prognostiziert. In Frankreich und Belgien dürfte der Wärmeüberschuss nach den aktuellen Langzeitmodellen im Januar 2017 nicht ganz so hoch wie im Dezember 2016 werden. Genau gegenteilig sieht die Tendenz in Osteuropa aus. Die NOAA weist hier für den Januar 2017 ein Temperaturplus von bis zu drei Grad Celsius aus.

Welche Konsequenzen hat das für den Wintersport?

Schon in den Wintern 2014/2015 und 2015/2016 hatten zahlreiche Wintersportgebiete massive Probleme. Das dürfte sich, wenn die Prognosen der NOAA zutreffen, in der kommenden Wintersaison wiederholen. Betroffen sind vor allem die Wintersportgebiete in niedrigen Lagen. Wer Schneesicherheit im Skiurlaub haben möchte, ist wettertechnisch gut beraten, wenn er seinen Urlaub in einer höheren Region bucht. Wissenswert ist, dass viele Skigebiete inzwischen nachgerüstet haben. Sie können große Teile der Pisten, Loipen und Rodelbahnen künstlich beschneien, was auch bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt möglich ist. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, schaut sich am besten bei den fast ganzjährig geöffneten Gletscherskigebieten um.

Quelle: noaa.gov

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