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Urlaubsziele für Abenteurer: Bridge to Nowhere

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Bridge o Nowhere – Nomen est Omen. Es gibt gleich zwei Brücken mit einem solchen offiziellen Namen. Sie sind Urlaubsziele für echte Abenteurer.

Wo gibt es eine Bridge to Nowhere und was müssen Menschen wissen, die sich eine solche Brücke ins Nirgendwo anschauen möchten? Von Deutschland aus sind lange Anreisen erforderlich, aber die Ziele laden in kühlen Wintermonaten mit zahlreichen Beschränkungen dazu ein, schon einmal ein wenig vom nächsten Sommerurlaub zu träumen.

Die Bridge to Nowhere im Whanganui-Nationalpark

Wer Dschungel-Feeling bei einer langen Wanderung zu einer Bridge to Nowhere genießen möchte, sollte den Whanganui-Nationalpark in Neuseeland auf die Liste seiner Reiseziele setzen. Dort war es noch nicht immer so, dass die Brücke ins Nirgendwo führte. Sie wurde in den 1930er Jahren als Verbindung zwischen Taumarunui und einem neu angelegten Siedlungsgebiet für Heimkehrer aus dem I. Weltkrieg gebaut. Doch der Plan zur Neuansiedelung ehemaliger Soldaten schlug fehl, weil die letzten Bewohner das Gebiet während des II. Weltkriegs verließen. Die zur Brücke führenden Straßen hat der Urwald inzwischen vollständig zerstört. Übrig geblieben ist nur die Bogenbrücke aus Beton über den Mangapuara River (Seitenarm des Whanganui River). Der Whanganui-Nationalpark mit seiner Fläche von rund 724 Quadratkilometern ist insgesamt ein gutes Reiseziel für Wanderer, Hobbyornithologen und Angler. Zudem gilt der Whanganui River als Eldorado für Bootswanderungen.

Wo steht die zweite Brücke mit dem offiziellen Namen Bridge to Nowhere?

Wer gern in wildromantischer Natur Bungee-Sprünge genießen möchte, sollte sich ein Reiseziel in der Nähe der San Gabriel Mountains im US-Bundesstaat Kalifornien aussuchen. Dort findet sich in der Nähe von Azusa die zweite Bridge to Nowhere. Sie ist ein Überbleibsel der Pläne zum Bau der East Fork Road. Mutter Natur durchkreuzte die Baupläne mit einer gigantischen Überschwemmung im Großraum Los Angeles im Jahr 1938. Die Flutwellen zerstörten die teilweise fertiggestellte Straße und die Pläne wurden aus Kostengründen aufgegeben. Übrig geblieben ist die offene Zwickelbogenbrücke, deren Deck stellenweise bis zu 37 Meter über dem Talgrund schwebt. Die Bridge to Nowhere in den San Gabriel Mountains ist heute ein beliebter Treffpunkt für Bungee-Jumper. Allerdings müssen sie für den Aufstieg viel Kondition mitbringen, denn die Brücke ist lediglich zu Fuß über einen rund 16 Kilometer langen Rundwanderweg durch schwieriges Gelände zu erreichen.

Quelle: Angeles National Forest Administration, Department of Conservation Neuseeland

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