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Wie schätzen Schulkinder ihre aktuelle Lebensqualität ein?
Gerade einmal 6 Prozent der befragten Schulkinder schätzten ihre Lebensqualität als hoch ein. Aus den Angaben von zwei Dritteln der Befragten ergab sich eine mittlere Lebensqualität. Bedenklich ist die Tatsache, dass 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen die Fragen so beantworteten, dass daraus die Einschätzung einer geringen Lebensqualität resultierte. Die Schulkinder gaben die Einschätzungen nicht pauschal nach den drei Stufen an. Stattdessen wurden in einem eigens dafür entwickelten Fragebogen 10 verschiedene Einzelpunkte abgefragt. Dazu zählten beispielsweise Fragen nach der gerechten Behandlung durch die Eltern und dem Ausmaß an Freizeit sowie dem Auftreten von Empfindungen wie Traurigkeit und Einsamkeit.
Schulbarometer 2024: Was belastet Kinder und Jugendliche?
10 Prozent der Befragten machen sich sehr oft Gedanken um die weitere Entwicklung der derzeitigen Kriegsherde. Bei 29 Prozent ist das oft und bei 32 Prozent gelegentlich der Fall. Ähnlich fielen die Resultate auch bei der Frage nach der Angst vor schlechten Leistungen in der Schule aus (9 Prozent sehr oft, 17 Prozent oft und 33 Prozent manchmal). Sorgen zum Einfluss des menschlichen Handelns auf die weitere Entwicklung des globalen Klimas treten bei 36 Prozent der Schulkinder zumindest gelegentlich, bei 19 Prozent oft und bei 6 Prozent sehr oft auf. Nur 20 Prozent der für die Studie befragten Schülerinnen und Schüler machen sich keine Sorgen um ihre eigene Zukunft. Bei 14 Prozent ist das oft und bei 6 Prozent sehr oft der Fall. Ein Zehntel der Schulkinder macht sich oft oder sogar sehr oft Gedanken um die finanzielle Lage der Familie.
Wie wird die Situation in den Schulen bewertet?
Rund 16 Prozent der Kinder sind in der Schule nur ein wenig oder gar nicht glücklich. Die Unzufriedenheit mit den Lehrkräften liegt sogar bei 19 Prozent. Das deckt sich mit der Tatsache, dass 18 Prozent der Befragten in der Zeit vor der Befragung nur ungern zur Schule gegangen sind. Das wirkt sich in der Zusammenfassung des schulischen Wohlbefindens sehr deutlich aus. Ein Fünftel aller Probandinnen und Probanden gab ein geringes schulisches Wohlbefinden an. Mit 71 Prozent schätzte das eine große Mehrheit als mittelmäßig ein und nur 8 Prozent waren mit ihrem Wohlbefinden im schulischen Umfeld sehr zufrieden. Dabei ergaben sich deutliche Unterschiede nach der Art der Schulformen, wobei die Grundschulen allgemein am besten abschnitten.
Quelle: Robert-Bosch-Stiftung
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