
Knapp 1,5 Millionen Menschen leiden nach Erhebungen der AOK in Deutschland unter einer Demenzerkrankung. Dabei spielt die
Rolle der Verteilung der einzelnen Schlafphasen bei Alzheimer
Bei der Schlaftiefe haben die Wissenschaftler inzwischen vier verschiedene Stadien sowie sogenannte REM-Phasen definiert. Sie werden während einer Schlafzeit von sechs Stunden mehrfach durchlaufen. Zu Beginn macht die Tiefschlafphase (Schlafstadium IV) den größten Anteil aus. Bei jedem weiteren Zyklus wird die Tiefschlafphase kürzer. Dennoch macht ein Schlafzyklus weiterhin etwa 1,5 Stunden aus. Die Tiefschlafphasen sollten optimalerweise einen Anteil von etwa 25 Prozent an der gesamten Schlafzeit haben. Nun haben Wissenschaftler der Yale School of Medicine in einer aktuellen Studie belegt, dass zwischen der Dauer der Tiefschlafphasen und dem Alzheimer-Risiko ein Zusammenhang besteht. Sie konnten strukturelle Veränderungen im Hirn nachweisen. Das korrespondiert mit Ergebnissen früherer Studien beispielsweise aus dem Institut für Neurodegenerative Erkrankungen in Florida. Neue Studien deuten außerdem auf einen Zusammenhang zwischen der Schlafqualität und der Lebenserwartung hin.
Alzheimer-Erkrankung hat im Alltag große Bedeutung
Im ICD-11-Standard der WHO ist die Alzheimer-Erkrankung unter der Kennung 8A20 zu finden. Hat sie bereits eine Demenz verursacht, wird sie mit 6D80 kodiert. Am häufigsten tritt sie bei Menschen jenseits des 65. Lebensjahrs auf und führt sehr oft zur Pflegebedürftigkeit, weil durch die zunehmenden neurologischen Ausfälle selbst einfache Alltagsaufgaben nicht mehr bewältigt werden können. Benannt wurde diese Erkrankung nach ihrem Entdecker Alois Alzheimer. Anlass zur Entdeckung und Beschreibung der Erkrankung mit den Symptomen einer fortgeschrittenen Demenz war die Krankengeschichte von Auguste Deter, die von Alois Alzheimer in einer Klinik in Frankfurt am Main betreut wurde.
Quelle: Yale School of Medicine
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