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Rückruf bei Ford wegen austretender Batteriesäure

Der Autohersteller Ford muss Hunderttausende Fahrzeuge zurück in die Werkstätten beordern. Es besteht Brandgefahr.

Ein Drittel der insgesamt 322.000 betroffenen Fahrzeuge sind in Deutschland ausgeliefert worden, einige Modelle darunter sind sogar erst Anfang des Jahres vom Band gelaufen. Hintergrund des Rückrufs ist die Gefahr austretender Batteriesäure.

Welche Ford Modelle sind vom Rückruf betroffen?

Die 322.000 betroffenen Fahrzeuge umfassen in Deutschland 100.000 Autos der Modelle Ford Galaxy, Ford S-Max und Ford Mondeo. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte, besteht aufgrund der möglicherweise austretenden Batteriesäure die Gefahr eines Brandes im Motorraum.

Ein Ford-Sprecher teilte mit, dass die Batteriesäure um den Minuspol der Batterie austrete. Dadurch könne der Sensor des Batterie-Überwachungssystems ausfallen. Die Materialien in diesem Bereich könnten sich in der Folge so stark erhitzen, dass sie sich selbst entzünden. Auch bei geparkten oder unbeaufsichtigten Fahrzeugen bestehe die Gefahr.

Wie der Ford-Sprecher weiter erklärte, seien Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum von 13. Februar 2014 bis zum 11. Februar 2019 von dem aktuellen Rückruf betroffen, die im Ford-Werk im spanischen Valencia hergestellt wurden. Als Abhilfe habe man den Einbau eines Zwischenkabelstrangs mit Sicherung vorgesehen.

In Deutschland wird der Rückruf in zwei Tranchen erfolgen

In Deutschland sollen die betroffenen Fahrzeuge in zwei Tranchen zurückgerufen werden. In der ersten Tranche sind rund 52.400 Fahrzeuge betroffen. Aktuell schreibe Ford deren Halter an und fordere sie auf, sich mit ihrem Vertragshändler zur Vereinbarung eines Reparaturtermins in Verbindung zu setzen. Die zweite Tranche betrifft in Deutschland noch einmal 48.500 Fahrzeuge. Diese wolle Ford in Abstimmung mit dem KBA „zeitnah, aber zeitversetzt“ anschreiben.

Quelle: dpa

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