Wer ein Smartphone der Baureihen Kyocera Brigadier, Kyocera Duraforce oder Kyocera Hydro haben möchte, sollte sich mit dem Kauf besser beeilen. Aufgrund eines Rechtsstreits zwischen Microsoft und Kyocera könnte es von heute auf morgen zu einem Verkaufsstopp für diese Modelle kommen, die derzeit jedoch nur in Nordamerika auf dem Markt sind. Begehrt sind diese Kyocera-Smartphones allein deshalb, weil sie optimal auf die Outdoor-Nutzung vorbereitet sind. Das bewirken die hohe Resistenz gegenüber Stößen, Erschütterungen und Spritzwasser. Bis auf den europäischen Markt sind diese Baureihen noch nicht vorgedrungen, wurden aber bereits angekündigt. Ergänzt wird hier die Serie durch das Modell Kyocera Torque.
Warum droht ein Verkaufsstopp für diese Smartphones von Kyocera?
Derzeit ist beim zuständigen Gericht in Washington eine Klage gegen Kyocera anhängig. Darin behauptet Microsoft, dass von Kyocera beim Bau der Smartphones insgesamt sieben Android-Patente verletzt werden, die sich im Besitz von Microsoft befinden. Davon betroffen sind vor allem Location-Dienste und der Austausch von SMS. In derartigen Patentrechtsprozessen werden üblicherweise nicht nur Schadenersatz und eine nachträgliche Zahlung der Lizenzgebühren gefordert. In der Regel klagen die Halter der Patente auch auf eine Unterlassung, was einen Verkaufsstopp auf unbestimmte Zeit nach sich ziehen würde. Genau diese Unterlassung hat Microsoft in der Klage bereits gefordert. Der normale Ablauf solcher Verfahren ist, dass bis zu einer endgültigen Entscheidung der Verkaufsstopp über eine Einstweilige Anordnung durchgesetzt wird. Diese Anordnungen erlassen die Gerichte sehr kurzfristig.
Kyocera Torque schnitt bei den Praxistests gut ab
Die Fachzeitschrift Computerbild hat mit dem Kyocera Torque bereits erste Tests durchgeführt. Die Ergebnisse waren erstaunlich, denn in einigen Punkten übertrumpft es sogar das iPhone 6. Das trifft beispielsweise auf die Rutschsicherheit zu, die beim Kyocera Torque über ein gummiertes Gehäuse erreicht wird. Für die Bedienung hält das Kyocera Torque neben dem touchfähigen Display neun echte Knöpfe bereit. Auch die Rechenleistung der Outdoor-Handys kann sich sehen lassen. Sie bringen einen vierkernigen Prozessor von Snapdragon mit einer Basistaktung von 1,4 Gigahertz mit. Zur optimalen Unterstützung spendiert Kyocera den Smartphones zwei Gigabyte Arbeitsspeicher. Das Display löst mit 1.280 mal 700 Bildpunkten auf und die Ausgaben sind dank einer hohen Leuchtstärke auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gut zu erkennen. Die integrierte Digitalkamera bietet zwar Schnappschüsse mit bis zu acht Millionen Bildpunkten, kassiert aber dicke Minuspunkte für ein auffälliges Farbrauschen. Nach einer Öffnung für Lautsprecher suchen die Nutzer beim Kyocera Torque vergeblich, weil das komplette Gehäuse zum Lautsprecher umfunktioniert wurde.
Quelle: Computerbild, WinFuture
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