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London: Säure-Anschlag im Nachtclub „Mangle“

Die beliebte Discothek „Mangle“ im Londoner Stadtteil Hackney musste in der Nacht zum Montag evakuiert werden. Mehrere hundert Menschen waren betroffen. Grund für die Evakuierung: Eine „unbekannte, ätzende Substanz“, die im „Mangle“ versprüht worden sei, so ein Sprecher der zuständigen Feuerwehr.

12 Verletze nach Säure-Anschlag in London

Nach Polizei-Angaben hielten sich zum Zeitpunkt des Säure-Anschlags gut 600 Personen im „Mangle“ auf. Insgesamt zählte man nach dem Anschlag zwölf Verletzte, zwei von ihnen waren schwer verletzt. Die beiden Männer zwischen 20 und 30 Jahren seien mittlerweile aber wieder in einem „stabilen“ Zustand, so die Auskunft von Scotland Yard.

Derzeit geht die Polizei in London von einem Streit zwischen zwei Gruppen in dem Nachtclub aus. Dabei habe ein Mann zwei andere Männer mit der Substanz besprüht. Diese beiden Männer sollen ersten Angaben zufolge auch die beiden Schwerverletzten sein. Die übrigen Opfer müssen jedoch noch unter den „Auswirkungen der Substanz“ leiden, hieß es weiter.

Säure-Angriffe in London nicht selten

Dabei sind die Säure-Angriffe in London gar nicht einmal so selten. Im Gegenteil, sie haben in den vergangenen Jahren sogar deutlich zugenommen. Alleine seit 2010 gab es laut offiziellen Polizeiangaben gut 1.800 Meldungen über Angriffe mit Säuren und anderen ätzenden Flüssigkeiten.

Alleine im vergangenen Jahr gingen bei der Polizei 454 Meldungen über derartige Angriffe ein. Kriminelle Banden sollen nach Annahme einiger Experten von Messern auf Säure umsteigen. Ziel sei es, eine Strafverfolgung zu vermeiden. Tatsächlich ist das Risiko für die Strafverfolgung bei Säureattacken geringer, weil die Ermittlung der Täter sich als schwieriger gestaltet. Bislang gab es für den aktuellen Säure-Angriff in London noch keine Festnahmen. Die Polizei sucht derzeit noch nach Zeugen, die etwas gesehen haben.

Quelle: dpa

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