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Erste Staaten fordern strengere Regelungen für E-Zigaretten

Gerade eben wurden die Ergebnisse einer Studie der State University Portland im „Journal of Medicine“ veröffentlicht. Dort gab es die erschreckende Meldung, dass derjenige, der zehn Züge an einer E-Zigarette macht, bis zu 2,5 Mal mehr Formaldehyd aufnimmt als derjenige, der eine klassische Zigarette raucht. Die Wissenschaftler der State University Portland gehen deshalb davon aus, dass das Risiko für eine Verkürzung der Lebenszeit bei den Anwendern der E-Zigaretten fünf bis 15 Mal höher liegt als bei den Verwendern klassischer Zigaretten.

Menge des Formaldehyds hängt vom Verdampfer der E-Zigarette ab

Die gemessenen Werte waren umso höher, je höher die Spannung ist, mit der die Verdampfereinheit einer E-Zigarette arbeitet. Wer drei Milliliter Liquid pro Tag mit einer mit 5,5 Volt arbeitenden Verdampfereinheit konsumiert, nimmt nach den Studienergebnisse bis zu 14,4 Milligramm Formaldehyd pro Tag auf. Wer dagegen zwanzig klassische Zigaretten raucht, nimmt rund drei Milligramm des schädlichen Stoffs auf. Formaldehyd wird von der WHO als potentiell Krebs erregender Stoff eingestuft. Vor allem begünstigt Formaldehyd Nasenkrebs und Rachenkrebs und gehört zu den Risikofaktoren bei der Entstehung einer Leukämie. Wie gefährlich der mit E-Zigaretten konsumierte Dampf tatsächlich ist, wird sich frühestens in fünf bis zehn Jahren zeigen, gab James Pankow, einer der Chemieprofessoren der State University Portland bei der Auswertung zu bedenken.

US-Gesundheitsbehörden fordern stärkere Reglementierung der Geräte

Ein umfangreicher Bericht der kalifornischen Gesundheitsbehörden bringt noch eine andere Gefahr der E-Zigaretten ans Tageslicht. Die Anzahl der Kinder bis zu fünf Jahren, die mit einer Vergiftung durch die Liquids für E-Zigaretten in die Notaufnahmen der Krankenhäuser des Landes eingeliefert wurden, machen inzwischen rund sechzig Prozent aller in dieser Altersgruppe verzeichneten Vergiftungen aus. Dabei stellen vor allem die Liquids eine besondere Gefahr dar, die einen Geschmack wie typische Süßigkeiten für Kinder aufweisen. Auch ist die E-Zigarette an sich unter minderjährigen Jugendlichen sehr beliebt. Deshalb fordert das California Health Department jetzt strengere Regeln einerseits für die für E-Zigaretten verwendete Technik als auch Beschränkungen bei der Werbung für diese Produkte.

Quelle: LA Times

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