
Mehrere Hundert Verletzte und mindestens 27 Todesopfer sind die Bilanz der schweren
Die zahlreichen Nachbeben sind gefährlich
Seit gestern wurden in der Region unzählige Nachbeben registriert. Das bisher stärkste Nachbeben ereignete sich etwa 3,5 Stunden nach dem Hauptbeben und brachte es nach den Angaben des USGS auf eine Stärke von 5,2 auf der Richter-Skala. Die Epizentren der Nachbeben wurden in Tiefen zwischen 1,7 und knapp 29 Kilometern ausgemacht. Bei den meisten Nachbeben befindenden sie sich in einer Tiefe von 10 Kilometern. Auch am Samstag hielten die Erdbeben in der Ägäis weiter an. Dabei wurden Stärken von bis zu 4,8 auf der Richter-Skala berichtet. Die Nachbeben sind vor allem für die Menschen gefährlich, die derzeit nach Überlebenden suchen. Oftmals reichen kleine Erschütterungen, um die bei den Hauptbeben geschädigten Gebäude zum Einsturz zu bringen.
Die gesamte Region ist stark erdbebengefährdet
Die Menschen in den aktuell betroffenen Regionen in Griechenland und der Türkei wurden zum wiederholten Male mit schweren Erdbeben konfrontiert. In den letzten 120 Jahren gab es im Gebiet rund um das türkische Izmir drei Erdbeben mit einer Stärke von 7,0. Aus dem Jahr 1688 ist ein schweres Erdbeben bekannt, bei dem weit über 15.000 Todesopfer zu beklagen waren. Der Grund dafür sind die tektonischen Plattengrenzen, die unter der Ägäis verlaufen. Dort treffen die Ägäische Platte und die Eurasische Platte aufeinander. Außerdem wird die Ägäische Platte sowohl von der Anatolischen Platte als auch der Afrikanischen Platte bedrängt. Die von Verhakungen der Afrikanischen und Ägäischen Platte ausgehenden Erdbeben bergen das größte Schadenspotential, da sie mit steter Regelmäßigkeit für Tsunamis sorgen.
Quelle: USGS
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