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13.10.2014: Welt-Thrombose-Tag

Am 13. Oktober 2014 ist Welt-Thrombose-Tag. Denn am 13. Oktober 1821 ist auch der Geburtstag von Rudolf Virchow. Er beschreibt die Virchow-Trias, mit der Störungen der Gefäßwand, des Blutstroms und der Blutgerinnung bezeichnet werden. Auch im 21. Jahrhundert lassen sich daraus die wichtigsten Risikofaktoren für die Thrombose ableiten. Und wie wichtig der Kampf gegen die Thrombose ist, zeigen die aktuellen Zahlen: Jährlich sterben alleine in Deutschland 100.000 Menschen an einer Thrombose. Das sind doppelt so viele, wie bei Verkehrsunfällen, an Brust- und Prostatakrebs sowie AIDS zusammen.

Was ist eigentlich eine Thrombose?

Die Thrombose bezeichnet die Ausbildung eines Blutgerinnsels (Thrombus) in einem Blutgefäß oder im Herzen. Durch den gebildeten Pfropf wird der Blutstrom behindert. Dann ist die Rede von einer Thrombose. Theoretisch kann diese in jeder Ader des Körpers auftreten und hat, je nachdem, wo sie auftritt, unterschiedliche Folgen.

Bildet sich der Blutpfropf zum Beispiel in den Schlagadern, die auch als Arterien bezeichnet werden, so spricht man von einer arteriellen Thrombose. Diese kann später zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Aber auch in den Beinen kann die Thrombose auftreten und kommt hier sogar sehr häufig vor. Unterscheiden muss man hier in die oberflächliche und die tiefe Venenthrombose.

Wie sehen die typischen Symptome der Thrombose aus?

Die Symptome der Thrombose fallen sehr unterschiedlich aus. Abhängig ist das stets davon, welches Blutgefäß betroffen ist. Eine Beinvenenthrombose lässt sich häufig am Anschwellen des Beins und Schmerzen in diesem erkennen. Fühlen sich die Beine schwer und plötzlich sehr warm an, können dies ebenfalls Hinweise auf eine Beinvenenthrombose sein. Eine rötliche oder bläuliche Verfärbung mit glänzender Oberfläche deutet ebenso auf eine Thrombose hin. Gleichermaßen kann sich Bauchwasser ansammeln, so dass sich der Bauchumfang vergrößert oder es kommt zu vermehrtem Zittern, Bewusstseinsstörungen und Gelbsucht, wenn die Lebervenen verstopft sind. Im schlimmsten Fall droht dann das Leberversagen.

An der Milz kann die Thrombose ebenso auftreten und kann hier zur Vergrößerung des Organs führen. Auch Blutungen im Bauchraum sind denkbar. Befindet sich der Blutpfropf in den Nierenvenen, kann Blut im Urin ein Hinweis darauf sein. Kopfschmerzen, Krampfanfälle und Lähmungserscheinungen, aber auch Wesensveränderungen deuten dagegen auf eine Thrombose im Gehirn hin.

Diese Risikofaktoren greifen bei der Thrombose in den Beinvenen

Es gibt zahlreiche Risikofaktoren für die Thrombose in den Beinvenen. Zu diesen zählen zum Beispiel große OPs, generelle Störungen der Blutgerinnung, verschiedene Krebsleiden, Übergewicht, Schwangerschaften und die Anti-Baby-Pille. Wird diese eingenommen und raucht die Patientin, erhöht sich das Risiko enorm.

Zusätzlich ist zu wenig Bewegung schädlich für den Blutfluss, wer also lange sitzt, kann damit eine Thrombose begünstigen. Stark ausgedehnte Krampfadern, eine Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen sowie ein ständiger äußerer Druck auf ein Gefäß können ebenfalls zur Thrombose führen.

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