Alltagsmagazin.de

News und Tipps aus allen Lebensbereichen

ADAC nimmt 19 Fahrradhelme für Erwachsene unter die Lupe

Wie muss ein guter Fahrradhelm beschaffen sein, um dem Radfahrer eine möglichst hohe Sicherheit zu bieten? Dieser Frage ging jetzt der ADAC im großen Fahrradhelmtest auf den Grund. Insgesamt zwölf Fahrradhelme für Erwachsene kamen auf den Prüfstand, vier Mal wurde die Note „befriedigend“, acht Mal die Note „gut“ vergeben. Die wichtigsten Kriterien im Test waren Unfallschutz, Sichtbarkeit und Komfort.

Fahrradhelm „Certus K-Star“ ist Testsieger

Als Testsieger wurde der Fahrradhelm „Certus K-Star“ ausfindig gemacht. Er stammt von der Marke KED und gehörte im Test mit einem Preis von 70 Euro zu den günstigeren Modellen. Insgesamt erhielt er die Note „gut“ mit 1,7. Mit 1,8 schnitt dagegen der Urban I V.2 Signal von Abus ab, der mit 75 Euro ebenfalls noch recht günstig war.

Testsieger im Vergleichskriterium Unfallschutz wurde der Giro Aspekt, der gleichzeitig mit 170 Euro der teuerste Fahrradhelm im Test war. Allerdings gab es für den Fahrradhelm Minuspunkte für die nur mäßige Sichtbarkeit im Straßenverkehr und den fehlenden Insektenschutz. Schließlich muss auch der Tragekomfort bei einem Fahrradhelm stimmen, um die Radfahrer davon zu überzeugen, diesen zu tragen.

Fahrradhelme mit harter Schale schnitten schlechter ab

Die Fahrradhelme mit einer möglichst harten Außenhaut, die so genannten Hartschalenhelme, schnitten im großen ADAC-Test dagegen nicht so gut ab. Sie belegten die letzten Plätze. Aber zumindest erreichen sie noch einen „befriedigenden“ Unfallschutz. Allerdings gaben die Tester an, dass die stabile Helmschale beim Unfall keinen zusätzlichen Schutz bietet. Wichtiger sei eine ausreichende Dämpfung beim Aufprall.

Helme mit weicher Schale, die auch als Micro-Shell-Helme bezeichnet werden, erreichten bei der Schlagprüfung gute bis sehr gute Dämpfungswerte. Daher erhielten sie allesamt die Testnote „gut“. Weiterhin raten die Experten dazu, jeden Fahrradhelm vor dem Kauf anzuprobieren. Ein wichtiges Kaufkriterium sei zudem eine gute Sichtbarkeit auch im Dunkeln, so dass große Reflektoren am Fahrradhelm ein Muss sind. Generell gilt: Wer einmal gestürzt ist, sollte seinen Fahrradhelm sofort austauschen. Das gilt selbst dann, wenn rein äußerlich keine Schäden am Helm erkennbar sind.

Quelle: Focus

About Author