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Neue Fälle von Ebola in New York und Mali

Dass die Gefahr von Ebola auch außerhalb der Krisengebiete sehr ernst genommen werden muss, bestätigen zwei neue Fälle. Bei einem Arzt, der aus Westafrika über den Umweg Europa am 17. Oktober 2014 in New York eintraf, gab es einen positiven Laborbefund. Der Arzt hatte sich recht vorsichtig verhalten und war sofort ins Krankenhaus gegangen, nachdem sich die ersten Symptome zeigten. Dennoch haben die Gesundheitsbehörden in New York umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen eingeleitet.

Wie verhindert New York die Ansteckung mit Ebola?

Der Arzt hatte sich fast die gesamte Zeit ausschließlich in seiner Wohnung aufgehalten. Diese wurde von der Gesundheitsbehörde vorsorglich versiegelt. Bevor Symptome auftraten, besuchte der Arzt ein Bowlingzentrum, das von den Behörden ebenfalls konsequent geschlossen wurde. Die unmittelbaren Kontaktpersonen des Arztes, der als medizinischer Helfer in Guinea für „Ärzte ohne Grenzen“ unterwegs war, wurden unter Quarantäne gestellt. Der New Yorker Bürgermeister de Blasio betonte in einem Statement, dass es sich bei der Schließung des Bowlingzentrums um eine reine Vorsichtsmaßnahme handelt. Die Mediziner gehen davon aus, dass sich dort niemand angesteckt haben kann.

Was ist zum Fall von Ebola in Mali wissenswert?

In Mali gab es positive Laborbefunde für Ebola bei einem zweijährigen Mädchen. Das Kind liegt im Krankenhaus von Kayes auf einer Isolierstation. Infiziert hatte sie sich bei einem Besuch mit ihrer Großmutter in Guinea. Das Gesundheitsministerium in Mali reagierte ebenfalls sehr konsequent und stellte sofort mehr als vierzig Personen unter Quarantäne. Das Gesundheitsministerium von Mali nahm den Fall von Ebola im eigenen Land zum Anlass, um noch einmal nachdrücklich vor Reisen in die Krisengebiete zu warnen.

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