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Coronavirus Mers hat die USA erreicht

Bisher war der Coronavirus Mers vorwiegend in Saudi-Arabien aktiv, jetzt gibt es einen ersten Fall auch in den USA. Das tödliche Coronavirus Mers wurde laut US-Gesundheitsbehörde CDC bei einem Patienten im Bundesstaat Indiana nachgewiesen. Schon vor einer guten Woche sei der Patient, der im Gesundheitswesen in Saudi-Arabien arbeitet, in die USA eingereist. Die Einreise erfolgte über Großbritannien.

Bereits kurz nach seiner Ankunft im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hatte der Mann ein Krankenhaus aufgesucht und über Fieber, Husten und Kurzatmigkeit geklagt. Er wird derzeit behandelt, laut Angaben der CDC ist sein Zustand stabil und der Patient ist natürlich isoliert.

Keine Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus Mers für die Bevölkerung?

Laut CDC sei Panik in der Bevölkerung nicht nötig. Man hätte gewusst, dass das Coronavirus Mers auch die USA über kurz oder lang erreichen würde und sei entsprechend vorbereitet.  Das Virus selbst gilt im schlimmsten Fall als tödlich, kann es doch Nierenversagen und eine schwere Lungenentzündung zur Folge haben.

Wie der Nachrichtensender CNN berichtet, sei der betroffene Patient mit dem Bus von Chicago nach Indiana gefahren. Die Flug- und Bus-Passagiere, die mit ihm in Berührung gekommen sind, sollten sich daher vorsichtshalber selbst untersuchen lassen, auch wenn niemand von einer allzu großen Ansteckungsgefahr ausgehen will.

Coronavirus Mers gilt als ansteckender als Sars

Interessant sind diese Aussagen, die eine Panik in der Bevölkerung verhindern sollen, vor allem deshalb, weil das Coronavirus Mers als ansteckender als das vor mehr als zehn Jahren wütende Virus Sars gilt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat alleine seit September 2012 mehr als 93 Todesfälle weltweit gezählt. Der Großteil der Todesfälle wurde in Saudi-Arabien registriert. Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher sein, da nicht jeder Todesfall auch tatsächlich in die Statistiken eingeht.

Bereits heute warnt die WHO eindringlich vor der Gefahr, die vom Coronavirus Mers ausgeht. Bisher gab es die meisten Fälle zwar vorwiegend in Saudi-Arabien, wo alleine vom 11. bis zum 26. April 2014 138 Erkrankungsfälle nach WHO-Angaben diagnostiziert worden, doch auch in anderen Ländern ist der Erreger bereits aktiv. So wurde er nach Großbritannien eingeschleppt, in München starb bereits im März 2013 ein Mers-Patient aus Saudi-Arabien und vor kurzem gab es die erste Meldung über einen Mers-Fall in Ägypten.

Das Sars-Virus, das den Coranaviren ebenso angehört, hatte vor über zehn Jahren 800 Menschen getötet. Bleibt zu hoffen, dass die Sache dieses Mal glimpflicher abläuft.

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