Fixkosten reduzieren: Mit kleinem Aufwand große Einsparungen erzielen

Zu Jahresbeginn 2023 ist ein Vergleich der Energiepreise so lukrativ wie selten zuvor. Wer sich die Zeit dafür nimmt, kann seine Fixkosten deutlich reduzieren.

Derzeit müssen die Haushalte in Deutschland mit deutlich höheren Belastungen ihrer Budgets für den alltäglichen Grundbedarf als in den letzten Jahren klarkommen. Zu den Ursachen gehören neben der allgemein hohen Inflationsrate insbesondere die stark gestiegenen Energiepreise. Dort machen sich einerseits die unmittelbaren Folgen des Ukrainekriegs in Form der Sanktionen gegen Russland und andererseits der gegenüber dem US-Dollar schwächelnde Euro bemerkbar. Doch an den Börsen zeichnen sich Veränderungen ab, die den Haushalten die Chance geben, die Fixkosten reduzieren zu können. Die Bandbreite des Sparpotenzials reicht von den Gaspreisen über die Strompreise bis hin zu Versicherungen und Kommunikationsdienstleistungen.

Warum lohnt sich ein Gaspreisvergleich jetzt besonders?

Im Verlaufe des vergangenen Jahres hatte der Erdgaspreis an den Börsen kräftig zugelegt. Der Spitzenwert wurde an der Börse Frankfurt am 22. August 2022 erreicht. Die Aussicht auf die Inbetriebnahme der ersten LNG-Terminals in Deutschland sowie die ungewöhnlich milden Temperaturen sorgten ab Mitte Dezember für stark fallende Handelspreise für Erdgas. Zusätzlich wirkte sich die nachlassende Nachfrage zur Befüllung der von der Bundesregierung kontrollierten Gasspeicher positiv auf die Preise aus. Das 52-Wochen-Tief wurde an der Börse Frankfurt am 6. Januar 2023 verzeichnet. Marktanalysten gehen davon aus, dass sich der Handelspreis für Gas auf einem deutlich niedrigeren Niveau als im Sommer und Herbst 2022 stabilisieren wird. Diese Einschätzung zeigt sich auch bereits bei einem Gaspreis Vergleich auf größeren Vergleichsportalen deutlich, denn einige Gasversorger haben die absehbaren Veränderungen in ihren Angeboten bereits eingepreist.

Gaseinsparungen bleiben trotzdem unverzichtbar

Die zuletzt fallenden Börsenpreise für Erdgas sind auch ein Resultat der erzielten Einsparungen beim Gasverbrauch. Nach den Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft konnte der Gasverbrauch in Deutschland 2022 im Vergleich zum Vorjahr um knapp 16 Prozent gesenkt werden. Das entspricht zwar nicht ganz den Zielen der Bundesregierung, zeigt aber, dass große Teile der Wirtschaft und der Bevölkerung zur Mitwirkung bereit sind.
Bei den Einsparungen spielen nicht nur die Kosten eine wichtige Rolle. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass jedermann einen Beitrag zum aktiven Klimaschutz leisten muss. Das Jahr 2022 brachte nach den bisherigen Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) einige Wetterekorde, die mit Blick auf die Folgen des Klimawandels negativ zu bewerten sind. Das heißt, die durch einen Preisvergleich und eventuellen Versorgerwechsel erzielten Einsparungen sollten nicht dazu verleiten, den Verbrauch von Erdgas, Strom und Heizöl wieder hochzufahren.

Immer noch Fälle der Verschwendung von Heizenergie zu beobachten

Leider gibt es an dieser Stelle noch einige Ignoranten, die selbst einfachste Energiesparmaßnahmen nicht umsetzen. Unserer Redaktion wurden beispielsweise Informationen zugespielt, dass ein Kindergarten eines gemeinnützigen Trägers mit dem Hinweis auf „zu warme Gruppenräume“ lieber die Eltern auffordert, ihren Kindern dünnere Sachen anzuziehen, als die Temperatur der Heizung zu drosseln. Dabei liegen die dortigen Raumtemperaturen weit über den Vorgaben der zuständigen Behörden und Ministerien. Zeitgleich wurden die Betreuungskosten mit der Begründung der drastisch gestiegenen Energie- und Heizkosten massiv erhöht. Das heißt, die Betreiber dieser Einrichtung bürden den Eltern in den wirtschaftlich ohnehin angespannten Zeiten teilweise leicht vermeidbare Zusatzbelastungen ihrer Haushaltsbudgets auf. Das zwingt viele Eltern zur Reduzierung der Fixkosten im privaten Bereich.

Quelle: BDEW, Börse Frankfurt, Statistisches Bundesamt

2022 präsentierte sich beim Wetter mit einigen Rekorden

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