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Campingurlaub in Deutschland bleibt eine beliebte Urlaubsform

Camping caravans and tents

Der Campingurlaub hat 2020 in Deutschland durch die Folgen der Coronakrise an Bedeutung gewonnen. Dort zeichnet sich nun ein kontinuierlicher Trend ab.

Neue Zahlen des Statistischen Bundesamts zur Entwicklung der Tourismusindustrie zeigen, dass der Campingurlaub in Deutschland viele Fans hat. Im Vorkrisenjahr 2019 entfielen im September lediglich rund 7 Prozent aller touristischen Übernachtungen in der Bundesrepublik auf Campingplätze. Im September des Jahres 2020 stieg der Anteil auf 13 Prozent und lag im September 2021 bei 10 Prozent. Die Analytiker gehen davon aus, dass diese Zahlen eine unmittelbare Folge der Coronakrise sind. Insgesamt zeigt sich ein erfreulicher Trend für die Tourismuswirtschaft, denn die Gesamtzahl der Übernachtungen lag im September 2021 um 10,1 Prozent höher als im Vergleichsmonat des Vorjahres.

Welche Rahmenbedingungen bietet Deutschland für den Campingurlaub?

In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 waren deutschlandweit im Schnitt mehr als 2.800 Campingplätze geöffnet. Dort standen über 209.000 Stellplätze für Caravans, Wohnwagen und Zelte zur Verfügung. Die Top-Bundesländer mit den meisten Campingplätzen sind Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Besonders beliebt sind die Campingplätze nicht nur bei deutschen Urlaubern, sondern auch Gäste aus den Niederlanden steuern sie gern an. Inzwischen gibt es in Deutschland rund 11 Millionen Menschen, bei denen der Campingurlaub grundsätzlich ganz oben auf der Liste der beliebtesten Urlaubsformen steht. Im Ausland bevorzugten deutsche Camper hauptsächlich Österreich und Dänemark. Die Schweiz und Italien sind in jüngster Zeit aufgrund der dort hohen Stellplatzpreise weniger gefragt.

Viele deutsche Camper bevorzugen soliden Urlaubskomfort

Das belegen Statistiken des Bundeskraftfahrtamts aus dem Jahr 2020. Allein in der Kategorie Reisemobile gab es rund 48.200 Neuzulassungen in Deutschland. Hinzu kamen mehr als 28.600 Neuzulassungen in der Kategorie Caravan und 29.000 neu zugelassene Wohnwagen. Nach Erhebungen des ADAC stehen ergänzend vor allem alltagstaugliche Vans mit Zusatzausstattungen für den Campingurlaub (beispielsweise mit Aufstelldächern und Dachzelten) hoch im Kurs. Ein Grund dafür ist der Mangel an Stellplatzangeboten für Caravans, Wohnwagen und Reisemobile als Zweitfahrzeuge in den größeren Städten. Noch sind Campingfahrzeuge überwiegend mit Dieselantrieb unterwegs, aber auch das dürfte sich bald ändern. Die Campingplatzbetreiber bereiten sich in Deutschland schon auf einen Boom bei Caravans und Reisemobilen mit Elektroantrieb vor und statten ihre Plätze vorsorglich mit Ladesäulen aus. Ein Beispiel für die schon bald kombiniert für den Alltag und den Urlaub nutzbaren Modelle mit Elektroantrieb ist der für 2022 angekündigte VW Bulli ID Buzz.

Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundeskraftfahrtamt, ADAC

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