Private Paketkästen sollten eigentlich der Renner bei der Post werden. Doch die Nachfrage ist zu gering, so dass diese wieder abgebaut werden.
Post-Chef Frank Appel erklärte dazu, dass der Bedarf für Postkästen an privaten Häusern geringer ausgefallen ist, als ursprünglich erwartet. Deshalb wolle man sich eine Alternative überlegen. Erhalten bleiben sollen dagegen die Packstationen der Tochter DHL, die bundesweit zu finden sind. Diese sollen sogar weiter ausgebaut werden, wobei jedoch die Suche nach geeigneten Standorten nicht ganz einfach ist.
Zukunftsweisende Technologien bei der Post?
Doch nicht nur den Postkästen für private Haushalte hat Appel jetzt eine Absage erteilt. Auch andere zukunftsweisende Möglichkeiten kommen für die Deutsche Post nicht infrage. Man werde in absehbarer Zukunft weder Drohnen für die Zustellung einsetzen, noch eine Lieferung in den Kofferraum von Fahrzeugen oder hinter die Wohnungstür anbieten. In den USA sind diese Zustellvarianten vor allem bei Amazon beliebt.
Appel erklärte, dass man sich die Modelle angeschaut und getestet habe. Allerdings ist das Kundeninteresse offenbar nicht groß genug, um die Technik sinnvoll und wirtschaftlich einsetzen zu können.
Postbot zu teuer
Ebenso wolle man den Begleitroboter Postbot nicht einsetzen. Der Postbot funktioniert technisch einwandfrei, räumte Appel ein. Allerdings sind die Geräte derzeit noch viel zu teuer. Appel ist überzeugt davon, dass die Post auch in 20 oder 30 Jahren noch Menschen als Paketzusteller beschäftigen wird. Seit 2017 wird der Postbot als Begleitung für Zusteller getestet. Ziel war es, die körperlichen Belastungen der Zusteller zu reduzieren.
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