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Indonesien von Erdbeben und Tsunami getroffen

Am 28. September 2018 gab es vor der Küste der indonesischen Stadt Palu ein heftiges Erdbeben. Weitere Opfer forderte ein davon ausgelöster Tsunami. Aufgrund der kurzen Entfernung zur Küste war eine Vorwarnung nicht möglich.

Knapp 400 Todesopfer wurden bisher nach dem Erdbeben und Tsunami in Indonesien gezählt. Wie viele Opfer die Naturkatastrophe tatsächlich gefordert hat, dürfte frühestens in einigen Tagen feststehen. Die lokalen Krankenhäuser waren mit der Versorgung der unzähligen Verletzten völlig überfordert.

Welche Daten sind zum Erdbeben und Tsunami in Indonesien bekannt?

Das Hauptbeben ereignete sich am 28. September 2018 um 12.02 Uhr MESZ und hatte nach Angaben der USGS eine Stärke von 7,5 auf der nach oben offenen Richter-Skala. Das Epizentrum wurde knapp 80 Kilometer nördlich der Großstadt Palu in einer Tiefe von zehn Kilometern registriert. Eine Folge des Erdbebens war ein Tsunami, der nur kurze Zeit später auf die Küste traf. Noch inmitten der Stadt Palu wurde eine Höhe von 1,50 Metern gemessen. Das klingt nicht viel, aber auch ein solcher Tsunami hat ein erhebliches Zerstörungspotential. Besonders hoch ist das Zerstörungspotential, wenn die Gebäude schon erhebliche Schäden durch das vorangegangene Erdbeben haben.
Und genau das lag in Palu bereits vor. In den Stunden vor dem Hauptbeben hatte es schon fünf Erdbeben mit Stärken über 4,5 auf der Richter-Skala gegeben. Das stärkste Vorbeben gab es gegen 9.00 Uhr MESZ. Es erreichte eine Stärke von 6,1 auf der Richter-Skala. Innerhalb der ersten Stunde nach dem Hauptbeben gab es mehrere schwere Nachbeben, bei denen Stärken von bis zu 5,8 gemessen wurden. Die Nachbeben halten immer noch an.

Wissenswerte Fakten zur Stadt Palu

Die Provinzhauptstadt Palu hat rund 350.000 Einwohner und liegt an der gleichnamigen Bucht. Sie ist über einen Flughafen und Fähren mit den anderen indonesischen Inseln verbunden. Außerdem ist sie Sitz der Universitas Tadulako. Palu wählen viele Touristen als Urlaubsquartier, weil sich ganz in der Nähe das Tanjung Karang befindet. Diese Region ist bei Korallentauchern und Schnorchlern sehr beliebt. Der Freizeitpark Taman Kota Dongalla, zu dem die Tauchregion gehört, besitzt einen sehr flach abfallenden Strand und ist deshalb familientauglich. Das Ressort kassiert auf einschlägigen Bewertungsportalen sehr gute bis ausgezeichnete Urteile von den bisherigen Gästen.

Quelle: USGS, AFP

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